Erkelenz Baumarkt und Möbelmarkt denkbar

Erkelenz · Der Erkelenzer Stadtrat hat die Offenlage eines geänderten Bebauungs- und Flächennutzungsplans für das Gelände des früheren Rewe-Zentrallagers beschlossen. Ein neuer Investor kann sich dort vorstellen, tätig zu werden.

 Rund 7,2 Hektar groß ist das Areal des früheren Rewe-Zentrallagers zwischen der B 57 und der Aachener Straße in Erkelenz.

Rund 7,2 Hektar groß ist das Areal des früheren Rewe-Zentrallagers zwischen der B 57 und der Aachener Straße in Erkelenz.

Foto: Jürgen Laaser

Rund 7,2 Hektar groß ist das Areal zwischen der Bundesstraße 57 und der Aachener Straße in Erkelenz, über das es bereits vor fünf Jahren geheißen hatte: Anstelle des einstigen Rewe-Zentrallagers könnte ein Bau- und Gartenmarkt errichtet werden, und weitere Dienstleister und Gewerbe könnten sich um diesen herum ansiedeln. In diesem Jahr hat das Vorhaben wieder an Fahrt aufgenommen, allerdings hat der interessierte Investor gewechselt.

Der Erkelenzer Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung vor der politischen Sommerpause nun die Offenlage eines geänderten Bebauungs- und Flächennutzungsplans beschlossen, die dieses Gelände betreffen. Tags zuvor waren erste Informationen über die Pläne des Investors im Bezirksausschuss Erkelenz-Mitte thematisiert worden.

Ein Eigentümerwechsel für die 7,2 Hektar große Fläche hat laut Manfred Orth, im Rathaus für die Stadtplanung verantwortlich, inzwischen stattgefunden. Geplant seien in dem Sondergebiet für großflächigen Einzelhandel ein Bau- und Gartenmarkt mit einer Verkaufsfläche von 10 500 Quadratmetern sowie ein Möbelmarkt mit einer Verkaufsfläche von 10 000 Quadratmetern. Eine weitere Fläche sei für Gewerbe vorgesehen, erklärte Manfred Orth im Bezirksausschuss, ohne ins Detail zu gehen. Zumindest der vorherige Interessent hatte sich wegen der Nähe zur Autobahnanschlussstelle an diesem Standort eine Tankstelle und Angebote rund ums Auto vorstellen können.

"Es ist mit dem Investor abgestimmt, mit Details nur mit ihm gemeinsam an die Öffentlichkeit zu gehen", erklärte auf Nachfrage der RP der Technische Beigeordnete der Stadt Erkelenz, Ansgar Lurweg. Derzeit schaffe die Stadtverwaltung auch lediglich die planungsrechtlichen Grundlagen für dessen Ideen, aber: "Wie und ob sich diese umsetzen lassen, sollte sich über den Sommer abzeichnen." Geplant sei, dass sich der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung im September erneut mit dem Vorhaben beschäftigt. Laufe alles nach vorgesehenem Zeitplan, könnte laut Ansgar Lurweg mit dem Abriss der heutigen Lagerhallen im Frühjahr 2016 begonnen werden.

Erschlossen werden könnte die Fläche über den Kreisverkehr an der Aachener Straße. Eine zusätzliche Zufahrt über die Carl-Benz-Straße sei denkbar, erklärte Stadtplaner Orth im Bezirksausschuss. Zu dieser Straße hin soll sich laut Bebauungsplan der Baumarkt ansiedeln. Mittig auf dem Gelände wäre Platz für einen Möbelmarkt. Eine Grünfläche zur Paul-Rüttchen-Straße hin sei als Emissionsschutz vorgesehen, wobei Manfred Orth grundsätzlich betonte: "Werden die Pläne umgesetzt, wird sich die Situation für die umliegende Wohnbebauung verbessern, wo es in der Vergangenheit öfter Probleme mit Lärmemissionen gegeben hatte."

(RP)
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