Erkelenz Altes Kloster als großes Atelier

Erkelenz · "2. Sommerkunsttreff Hohenbusch" vom 4. bis 24. Juli lockt mit einem vielfältigen Programm.

 Elke Bürger (links) bei der Arbeit im Malerei-Kursus mit einer Teilnehmerin beim ersten Sommerkunstreff im Juli 2015 auf Haus Hohenbusch.

Elke Bürger (links) bei der Arbeit im Malerei-Kursus mit einer Teilnehmerin beim ersten Sommerkunstreff im Juli 2015 auf Haus Hohenbusch.

Foto: Knappe (Archiv)

Im Juli wird auf Haus Hohenbusch seit etlichen Jahren gemalt, gespachtelt und geformt - kreative Menschen treffen sich nach dem Ende der Sommer-Kunstakademie und einem Pausenjahr 2014 nun zum zweiten Mal zum "Sommerkunsttreff Hohenbusch". Organisiert wird das Kursprogramm vom 4. bis 24. Juli für Amateurkünstler und Laien, die erste praktische Erfahrungen mit bildender Kunst machen wollen, von Elke Bürger, die in Erkelenz das Atelier Kunsttreff leitet, in dem sich regelmäßig Kunstfreunde zum gemeinsamen Arbeiten treffen oder Kurse besuchen.

31 Angebote mit Dozenten aus nah und fern bieten Vielfalt an Techniken: Malerei in Aquarell und Öl und Spachteltechnik, Zeichnungen, Grundlagen des Farbmischens, Aktfotografie, Filzen von 3D-Bildern, Töpfern, Fertigen von Stelen-, Beton- und Speckstein-Skulpturen, Erstellen von Mosaiken oder Schmuck aus Silber.

Rund 100 Teilnehmer im ersten Jahr zeigten Elke Bürger das Interesse an der Weiterführung der kreativen Ferienwochen. Aber sie spürt auch einen Wandel des Interesses. "Die meisten wählen lieber kurze Ein- bis Zwei-Tages-Kurseinheiten, gern auch am Wochenende." Nur noch wenige nutzen das Angebot gleich zu einem kreativen Wochenurlaub - wenn, dann buchen sie mehrere Kurse hintereinander. Immer beliebter wird das Angebot auch bei jungen Leuten, Kinder sind ebenfalls schon willkommen, betont Elke Bürger. Der Interessentenkreis umfasse Menschen aller Alters- und Berufsgruppen. "Traditionell jedoch zieht es stets mehr Frauen als Männer zu Kreativkursen", weiß Bürger aus Erfahrung.

Sie selbst bietet beim Sommerkunsttreff unter anderem Acrylmalerei für Anfänger an. Sie lernen darin, mit Farben, Pinsel, Spachtel richtig umzugehen. Die meisten Kurse sind allerdings gleichermaßen für Anfänger und Fortgeschrittene zugänglich. "Wichtig war mir bei der Auswahl, dass die Dozenten gut mit Menschen umgehen können", sagt Bürger.

Dazu gehört etwa Renate Remy aus Würselen, die eine von ihr entwickelte Technik lehrt, bei der Aquarell und Druck kombiniert werden. Neu im Dozentenkreis ist auch Erika van de Sandt aus Krefeld, die Malerei in Spachteltechnik (Öl und Acryl) anbietet - die sie übrigens beim Kunst- und Kulturtag in Wassenberg am kommenden Sonntag (12 bis 18 Uhr) im Zelt des Kunstreffs vorführen wird. Neu ist der Töpferkursus (9./10. Juli), den Andrea Fischer aus Wegberg anbietet, in dem noch genügend Plätze frei sind.

Eine Besonderheit findet sich im Programm unter den Stichworten "Abstrakt & großformatig" (4./5. Juli). "Wir wollen in diesem Jahr auch einen Raum schaffen, in dem Teilnehmer großformatig arbeiten können", erläutert Elke Bürger ihr eigenes Angebot, zu dem - wie zu den meisten Kursen - noch Anmeldungen möglich sind. Drei Angebote sind allerdings schon ausgebucht: Betonskulpturen (mit Elke Bürger) und künstlerische Aktfotografie (mit Helmut Heutz aus Gerderath) waren besonders begehrt.

Elke Bürger freut sich, dass nach dem Einschnitt vor drei Jahren Hohenbusch nun im Sommer weiter Kunstkursen offen steht. "Das Laienbrüderhaus ist einfach ideal als Atelier: Die Lichtverhältnisse stimmen", sagt sie. Und das historische Ambiente der Hohenbuscher Anlage biete ohnehin einen optimalen inspirierenden Rahmen auch, um beispielsweise draußen nach der Natur zu zeichnen.

(RP)
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