Erkelenz 175.000 Euro für Kultur in Erkelenz

Erkelenz · 75.000 Euro mehr spendet die Kreissparkasse Heinsberg in diesem Jahr zur Freude der Stadt für das Theaterprogramm der Kultur GmbH. Dadurch können die Karten deutlich günstiger angeboten werden als in größeren Städten.

 Die Kreissparkasse spendet der Kultur GmbH in Erkelenz 175.000 Euro. Im Bild v.l.: Christina Verboket (Kultur GmbH), Bürgermeister Peter Jansen, KSK-Chef Thomas Pennartz, Hans-Josef Mertens (Vorstand KSK), Dr. Richard Nouvertné (Vorstand KSK), Dr. Hans Heiner Gotzen (Kultur GmbH) und Christoph Stolzenberger (Kultur GmbH).

Die Kreissparkasse spendet der Kultur GmbH in Erkelenz 175.000 Euro. Im Bild v.l.: Christina Verboket (Kultur GmbH), Bürgermeister Peter Jansen, KSK-Chef Thomas Pennartz, Hans-Josef Mertens (Vorstand KSK), Dr. Richard Nouvertné (Vorstand KSK), Dr. Hans Heiner Gotzen (Kultur GmbH) und Christoph Stolzenberger (Kultur GmbH).

Foto: Jürgen Laaser

Wenn die Kultur GmbH das Niveau ihrer Angebote halten oder steigern will, benötigt sie Unterstützung. Auch ist diese notwendig, wenn sie die seit 2009 konstanten Eintrittspreise beibehalten will. Deshalb freute es die Verantwortlichen jetzt, dass die Kreissparkasse Heinsberg in diesem Jahr 75.000 Euro mehr spendet als in anderen Jahren, somit 175.000 Euro.

"Ich danke im Namen der Bürger, die das Angebot der Kultur GmbH nutzen, dafür, dass die Spende einmalig größer geworden ist", erklärte Bürgermeister Peter Jansen. Und Erster Beigeordneter Dr. Hans-Heiner Gotzen sagte in seiner Funktion als Geschäftsführer dieser GmbH: "Der Zuschlag von 75.000 Euro freut uns, macht uns aber nicht übermütig. Wir werden das Geld in die Absicherung der Preise und der Anzahl der Veranstaltungen stecken." Damit könne die Kultur GmbH eine Steigerung der Preise, die seit deren Gründungsjahr 2009 gleichgeblieben seien, eine weitere Zeit lang abwenden.

Was die Kreissparkasse Heinsberg im Wettbewerb erwirtschaftet, lässt sie in die Region zurückfließen. Vorstandsvorsitzender Thomas Pennartz erklärte die Gründe für das Engagement für die Kultur GmbH mit mehrerlei Argumenten: "Wir wollen die Kultur in der Breite unterstützen. Wir finden gut, dass die Kultur GmbH Angebote realisieren kann, welche für Besucher in Großstädten teilweise 50 Prozent mehr kosten. Und unser Kompliment dafür, dass man es schafft, ein jüngeres Publikum ins Haus zu holen. Dabei wollen wir gerne helfen."

Ein Theaterstück, welches das in der abgelaufenen Spielzeit besonders geschafft hatte, war "Tschick" von Wolfgang Herrndorf. "Wir haben über die Jahre immer konstant rund 400 Theaterabos verkauft", berichtete Gotzen. ",Tschick' gehörte, auch weil es ein Abiturthema war, zu den Aufführungen, die in der vergangenen Saison komplett ausverkauft waren." Ebenfalls oft vollständig ausverkauft ist die Kindertheaterreihe in der Leonhardskapelle. Wegen der großen Resonanz wird in der neuen Spielzeit deshalb mit einer Aufführung in die Stadthalle gewechselt ("Das kleine Gespenst" nach Otfried Preußler, Sonntag, 19. März 2017, 15 Uhr).

Im Programm des Kindertheaters finden sich außerdem "Foufou auf großer Suche" von Juliane Blech (Montag, 26. September, 15 Uhr, Burghofbühne Dinslaken), "Jeda, der Schneemann" von Mark Wetter und Paul Steinmann (Montag, 7. November, 15 Uhr, Landestheater Detmold) und "Das Piratenschwein" nach Cornelia Funke (Montag, 30. Januar, 15 Uhr, Rheinisches Landestheater Neuss).

Das Programm der nächsten Theatersaison setzt sich zusammen aus "Supergute Tage" von Simon Stephens (Donnerstag, 29. September, 20 Uhr, Junges Theater Bonn), "Drei mal Leben" von Yasmina Reza (Mittwoch, 26. Oktober, 20 Uhr, Rheinisches Landestheater Neuss), "Die Vermessung der Welt" nach Daniel Kehlmann (Mittwoch, 23. November, 20 Uhr, Burghofbühne Dinslaken), "Die lustige Witwe" von Franz Lehár (Dienstag, 10. Januar, 20 Uhr, Kammeroper Köln), "Das Lächeln der Frauen" nach Nicolas Barreau (Donnerstag, 16. März, 20 Uhr, Tournee-Theater Thespiskarren Hannover) und "Das Verhör" von John Wainwright (Montag, 24. April, 20 Uhr, Berliner Kriminal Theater).

Dass diese sechs Theaterabende nur einen kleinen Teil im Angebot der Kultur GmbH ausmachen, berichtete Hans-Heiner Gotzen, der den Auslastungsgrad der Stadthalle bezifferte: "2015 war sie an 48 von 52 Wochenenden belegt, und wir hatten hier mehr als 80 öffentliche Veranstaltungen."

(spe)
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