Emmerich Weseler Hospital baut für 20 Millionen Euro um

Emmerich · Start ist im März, zuvor müssen aber erst zwei Häuser für die Baustelleneinrichtung weichen.

 Die Animation zeigt rechts neben dem Haupteingang des Hospitals den sanierten Nordflügel.

Die Animation zeigt rechts neben dem Haupteingang des Hospitals den sanierten Nordflügel.

Foto: pro homine

Die älteste Substanz des Weseler Marien-Hospitals, das mit dem Emmericher Willibrord-Spital zur Holding pro homine gehört, wird für rund 20 Millionen Euro umgebaut. Das gaben gestern der Aufsichtsratsvorsitzende und leitende Pfarrer an St. Nikolaus Wesel, Stefan Sühling, Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte und Projektsteuerer Hermann Hofmeister in einer Pressekonferenz bekannt. Am Montagabend wurden ebenfalls die Anwohner über den Zeitplan und die Auswirkungen der Großbaustelle in einer Versammlung informiert.

Demnach wird der Umbau des Marien-Hospitals, der im März 2016 starten soll, etwa zwei Jahre dauern. In dieser Zeit soll der Nordflügel (Bauteil D) saniert sowie nach hinten über die Notaufnahme erweitert werden. Auch ein weiteres Geschoss soll das Gebäude bekommen. Von oben nach unten werden dort dann Intensivstation, Geriatrie und Chirurgie mit mordernsten Stationen untergebracht sein. Der Einsatz von Fertigbauteilen soll die Bauzeit nicht in die Länge ziehen. Laut Dr. Hütte werden durch die Maßnahme keine zusätzlichen Betten geschaffen, sondern "nur" neuer Ersatz für bisher Bestehendes. Die Inbetriebnahme des Gesamtvorhabens ist für Oktober 2017 geplant.

Aktuell werden im Keller des Hospital-Kerns Fundamente am Haupteingang ertüchtigt. Für die umstrittene Verlegung der Kapelle (die RP berichtete) wird eine Ausstellung mit detaillierten Ansichten des künftigen Standorts vorbereitet.

Bevor der Umbau starten kann, müssen die Häuser Pastor-Bölitz-Straße 3 und 5 (Mammografie und Marktstuben) abgerissen werden. Das passiert aber erst ab Januar, denn Adventsmarkt und andere vorweihnachtliche Aktivitäten am Markt sollen nicht gestört werden. Mit dem Abriss wird dann Platz geschaffen für die Baustelleneinrichtung sowie den Baustellenverkehr mit Zu- und Ausfahrt. Zugleich wird die Pastor-Bölitz-Straße eine Einbahnstraße. Offen bleibt sie für den Verkehr stadtauswärts Richtung Dom und Hansaring. In umgekehrter Richtung bleibt die Zufahrt zur Tiefgarage unterm Großen Markt frei - und natürlich die Baustellenzufahrt.

Eine Standfläche für Kräne wird zudem zeitweise nahe dem Haupteingang der Klinik eingerichtet, weshalb dort dann auch einige wenige Parkplätze belegt wären. Auf Großveranstaltungen wie 775-Jahr-Feier der Stadt Wesel oder Hansefest soll Rücksicht genommen werden. Die Bushaltestelle am Haus der Gesundheit wird an einen derzeit noch nicht feststehenden Ort verlegt.

(RP)
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