Emmerich Wahl: 100 Prozent für Johannes Diks

Emmerich · Die CDU stärkt dem Bürgermeister für die Wahl im September den Rücken. Diks geht bei der Mitgliederversammlung vorsichtig auf Distanz zu Neumarkt-Investor Josef Schoofs und bringt ein Outlet-Center für die City ins Spiel.

 Markus Elbers (rechts) gratuliert Johannes Diks zum 100-prozentigen Ergebnis. "Damit habe ich nicht gerechnet", meint der Amtsinhaber.

Markus Elbers (rechts) gratuliert Johannes Diks zum 100-prozentigen Ergebnis. "Damit habe ich nicht gerechnet", meint der Amtsinhaber.

Foto: markus van Offern/Archiv

100 Prozent für Bürgermeisterkandidat Johannes Diks: Auf der Mitgliederversammlung der Emmericher CDU, die am Mittwochabend im Kapaunenberg stattfand, war das Ergebnis eindeutig: Alle 62 stimmberechtigten Mitglieder gaben ihre Ja-Stimme für Diks ab. "Damit habe ich nicht gerechnet", sagte ein strahlender Bürgermeister.

In der Versammlung skizierte Diks die Aufgaben der nächsten Jahre für Emmerich, die er gerne angehen würde:

Neumarkt Zu diesem Thema sagte er: "Wir stehen in engen Kontakt zu Investor Schoofs, aber der Faden wird dünner, weil es nicht weitergeht." Vielleicht müsse man irgendwann den Mut haben, den Investor aufzugeben, aber soweit sei es noch lange nicht. Medimax sei beispielsweise bereit, bis November 2016 zu warten.

 Stichwort Neumarkt. "Der Faden wird dünner", sagt Johannes Diks angesichts des Stillstands.

Stichwort Neumarkt. "Der Faden wird dünner", sagt Johannes Diks angesichts des Stillstands.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

Image "Wir sind deutlich besser als unser Image", erklärte Diks weiter. Für viele bestehe die Stadt nur aus den drei Elementen: "Wemmer & Janssen", Steinstraße und Neumarkt. Dabei laufe gerade bei Wemmer & Janssen die Ausschreibung für eine Polizeistation. Zahlreiche Investoren interessierten sich für das "Eingangstor zur Stadt".

Innenstadtentwicklung Diks verspricht sich Besserung vom Stadtentwicklungskonzept, das erstellt werden soll. "Nach dem Vorbild in Bad Münstereifel könnte ich mir vorstellen, dass ein City-Outlet die Leerstände in Stein- und Kaßstraße füllen könnte."

Persönlich Projekte dieser Art würde Diks gerne in Angriff nehmen. Dafür muss er die Wahl gewinnen. Ihm sei es wichtig, neben der Leitung der Verwaltung und der politischen Arbeit immer nah am Bürger zu sein. Das bedeutete bis zu 1800 Termine im Jahr. "Man braucht Kraft und Ausdauer für das Amt, aber auch nach über zehn Jahren mache ich die Arbeit immer noch wahnsinnig gerne."

Betuwe Die Betuwe sei eine Dauerbaustelle, stellte Diks fest. Die Kaserne sei im Bauleitplanverfahren. Für die nächsten eineinhalb Jahre seien in Emmerich 120 Wohneinheiten geplant - alles barrierefrei.

Masterplan Elten Dieser solle umgesetzt werden, begonnen werde mit dem Freischneiden der Sichtachsen. Die Aufnahme von Flüchtlingen sei eine wichtige Aufgabe, man suche Wohnungen, außerdem solle ein Asylbewerberheim gebaut werden.

Weitere Vorhaben Elten soll Kneippkurort werden und einen Bahnhaltepunkt bekommen. "Um die Eltener Grundschule zu stärken, würde ich gerne dort ein bilinguales Angebot auf den Weg bringen." Weitere Stichpunkte sind der Wohnungsbau im Bereich des Dornicker Kasernengeländes, weitere gewerbliche Ansiedlungen.

Markus Elbers, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes, forderte die Mitglieder auf, möglichst viele Leute für die Wahl am 13. September zu mobilisieren. "Wenn wir alle an einem Strang ziehen, haben wir eine gute Chance", so Elbers.

(moha)
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