Emmerich Verbraucherzentrale berät zum Thema Abwasserleitung

Emmerich · Informationen auf der Baumesse in Kalkar am 8. und 9. Oktober. Darunter sind auch Tipps gegen "Kanalhaie".

Die Verbraucherzentrale NRW berät am Wochenende 8. und 9. Oktober auf der Baumesse Kalkar am Stand Nr. 1252 in Halle 1 zur Zustands- und Funktionsprüfung und zur häuslichen Abwasserleitung. Das Projekt Kanaldichtheit der Verbraucherzentrale bietet auf der Messe allen Hauseigentümern sowie Bauherren Informationen, die rund um das Thema Abwasserleitung von Interesse sein könnten. Man erfährt, ob man die in Wasserschutzgebieten vorgeschriebene Zustands- und Funktionsprüfung der Abwasserleitung durchführen lassen muss.

Im Kreis Kleve im Gebiet der Stadt Kalkar gibt es tatsächlich Wasserschutzgebiete. Auch Bereiche in Emmerich, Hamminkeln, Goch und Reichswald sind betroffen. Abwasserleitungen, die dort vor 1965 gebaut wurden, hätten bis Ende 2015 auf Zustand und Funktion geprüft werden müssen. Alle jüngeren Leitungen haben dafür eine Frist bis Ende 2020. In bestimmten Fällen jedoch sind Eigentümer auch außerhalb dieser Gebiete gefordert. Diese erfahren bei dem Infostand alles über ihre Rechte und Pflichten im Falle einer Prüfung oder Sanierung und erhalten Einzelfallberatung.

Zusätzlich erfahren die Teilnehmer, worauf sie bei der Suche nach einer seriösen Fachfirma für eine Zustands- und Funktionsprüfung, aber auch bei generellen Sanierungsarbeiten und anderen Auftragserteilungen achten müssen, damit sie nicht in die Fänge eines "Kanalhais" geraten. Die Teilnehmer lernen, woran man diesen erkennt und wie man sich vor den geläufigen Tricks schützt. Erläutert werden zudem Maßnahmen, um bei Starkregen Rückstau und ein Volllaufen des Kellers zu vermeiden.

Das kostenlose Beratungsangebot der Verbraucherzentrale NRW gibt es ab sofort unter Telefon 0211 3809300 und auf www.verbraucherzentrale.nrw/kanal weitere Informationen und Handlungsempfehlungen.

(RP)
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