Isselburg Stadtturm rechtzeitig zum Jubiläum fertig geworden

Isselburg · Klemens Hakvoort hatte so seine Zweifel. "Erst war ich skeptisch", sagt der Geschäftsführer des Heimatkreises Isselburg. "Jetzt, wo alles hier ein Gesicht bekommen hat, ist es eine schöne Ergänzung zum Platz." Hakvoort redet über den alten Stadtturm, an dem nun rechtzeitig zum 575-jährigen Stadtjubiläum die Arbeiten abgeschlossen sind.

 Hans Kregting (v.l.), Ingrid Hakvoort, Manfred Moldenhauer und Klemens Hakvoort auf der neu gepflasterten Fläche.

Hans Kregting (v.l.), Ingrid Hakvoort, Manfred Moldenhauer und Klemens Hakvoort auf der neu gepflasterten Fläche.

Foto: Kunkel

Denn das Wahrzeichen der Stadt hat sich verändert. Der größte Unterschied zu früher: Der Wehrturm ist nun freistehend. Der Abriss des alten Pfarrzentrums förderte dann aber auch einige unschöne Flecken zutage. Wo das abgerissene Gebäude den Stadtturm berührte, war die Außenseite des Gemäuers verputzt. "Die Außenseite des Turms war gar nicht richtig rund", berichtet Heimatkreis-Vorstandsmitglied Manfred Moldenhauer. Der Architekt arbeitete im Übrigen auch eine detaillierte Feinplanung für die Gestaltung der Außenanlagen sowie die Brüstung des Fluchtwegs aus.

Hans Kregting (v.l.), Ingrid Hakvoort, Manfred Moldenhauer und Klemens Hakvoort auf der neu gepflasterten Fläche.

Hans Kregting (v.l.), Ingrid Hakvoort, Manfred Moldenhauer und Klemens Hakvoort auf der neu gepflasterten Fläche.

Foto: Kunkel

Denn der zweite Fluchtweg ist zwingend vorgeschrieben, damit auch wieder Besucher in den alten Wehrturm kommen dürfen. Wo früher eine Art Balkon war, ist nun nur noch eine Tür, die mit einer Brüstung abgesichert ist. Peter Brauweiler hat nach einer Zeichnung von Moldenhauer die Brüstung aus einem ursprünglichen Gitter umgearbeitet. Sollte es dann zum Notfall kommen, kann die Feuerwehr mit einer Rettungsleiter an die Tür heranfahren. Das Gitter lässt sich mittels eines Scharniers umlegen.

Ein besonderer Clou ist auch die Pflasterung, die nun rund um den Turm verlegt worden ist. Die grauen Steine werden von zwei Bahnen, die rötlich gehalten sind, unterbrochen. Damit wird der Verlauf der historischen Stadtmauer symbolisch dargestellt. Apropos Steine: Es dauerte ein wenig, bis die farblich passenden Ziegel für die Außenmauer gefunden wurden. Jürgen van Geldern vom Gebäudemanagement der Stadt musste erst eine passende Ziegelei finden.

Die letzten botanischen Arbeiten wurden in den vergangenen Tagen vom Bauhof erledigt. So wurde auf einer Freifläche Rollrasen verlegt. Überhaupt lobt Hakvoort die Zusammenarbeit mit der Stadt. "Ein besonderer Dank geht an die Mitarbeiter, insbesondere Ralf Wolbring und Andreas Schlebes vom Baubetriebshof. Sie waren mit viel Herzblut bei der Sache und haben dafür gesorgt, dass alles fristgerecht fertig wurde", so Hakvoort.

In der näheren Zukunft werden auch noch zwei wetterfeste Bänke vor dem Eingang aufgestellt. Eine davon wird der Heimatkreis der Stadt zum 575-jährigen Jubiläum schenken.

(tt/RP)
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