Emmerich Stadt ermahnt Mitarbeiter für Unterschriften für Eltenberg

Emmerich · Wer für die Stadtverwaltung arbeitet, darf nicht für "Rettet den Eltenberg" unterschreiben. Das gibt's jetzt schriftlich. Bahn und Land hören sich die Ideen der BI am Montag an.

Bürger fordern: "Rettet den Eltenberg"
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Mitarbeiter der Stadtverwaltung sind schriftlich "ermahnt" worden, weil sie bei der Unterschriftenaktion der Bürgerinitiative "Rettet den Eltenberg" unterzeichnet haben. Bürgermeister Johannes Diks bestätigte den Vorgang auf Nachfrage. Er betonte jedoch, dass es dabei nicht um Abmahnungen im arbeitsrechtlichen Sinne geht. "Eine Ermahnung ist ein freundlicher Hinweis darauf, wie man sich als Mitarbeiter einer öffentlichen Verwaltung in der Öffentlichkeit verhalten soll", sagte er. Es habe auch keine Dienstgespräche wegen der Sache gegeben.

Diks rechtfertigte den Schritt der Verwaltung. Wenn der Stadtrat beschließe, wie die Stadt zu einer Sache stehe, dürften deren Angestellte sich nicht öffentlich widersprüchlich dazu verhalten, argumentierte er. Zwar gebe es einen Ratsbeschluss, nach dem Land, Bund und Bahn nun auch die "Gleisbettvariante" der Bürgerinitiative eingehend prüfen sollten. "Rettet den Eltenberg" fordert die Gleisbettvariante in ihrer Petition jedoch eindeutig und ausschließlich.

Wie viele Kollegen Ermahnungen erhalten haben, wollte Diks nicht sagen. Immerhin handele es sich um rein interne Personalangelegenheiten. Er sagte lediglich, dass "einige Mitarbeiter" für "Rettet den Eltenberg" unterschrieben hätten.

Die Bürgerinitiative wird ihre Argumente am Montag, 10. März, darlegen. Dazu kommen Vertreter von Bahn, Land, Stadtverwaltung und den Ratsfraktionen im Rathaus zusammen. Für die BI sollen Klaus Fassin, Sohni Wernicke, Jürgen Lentjes, Hans Freriks und Fabian Wehren sprechen. Die Eltener planen vor diesem Termin wieder eine Kundgebung vor dem Rathaus.

(RP)
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