Lokalsport Vierter Sieg in Folge für den SV Werth

Bienen · In der Fußball-Kreisliga A feiert der Aufsteiger einen wichtigen 2:1-Auswärtserfolg bei BW Bienen. Der Gastgeber findet in der ersten Halbzeit überhaupt nicht in die Partie. Ein Sonntagsschuss aus 25 Metern in Minute 81 entscheidet das Spiel.

 BW Bienen - hier Kapitän Peter Schau (links) im Duell mit Ralph Vennemann vom SV Werth - hatte in der Partie häufig das Nachsehen. Trotzdem wäre zumindest ein Unentschieden möglich gewesen.

BW Bienen - hier Kapitän Peter Schau (links) im Duell mit Ralph Vennemann vom SV Werth - hatte in der Partie häufig das Nachsehen. Trotzdem wäre zumindest ein Unentschieden möglich gewesen.

Foto: Lindekamp

BW Bienen kassierte in der Fußball-Kreisliga A eine 1:2 (0:1)-Heimniederlage gegen den SV Werth. Damit rangiert das Team mit neun Zählern aus 14 Partien weiterhin auf dem 16. Tabellenplatz. "Die Niederlage geht unter dem Strich in Ordnung. Wir haben besonders im ersten Durchgang überhaupt nicht ins Spiel gefunden. In der zweiten Halbzeit hat es etwas besser funktioniert, doch im Spiel nach vorne waren wir einfach zu harmlos", sagte Betreuer Uwe Becker, der den verhinderten Trainer Rolf Sent gestern an der Seitenlinie vertrat.

Bei schwierigen äußeren Bedingungen und einem sehr tiefen Rasen blieben die spielerischen Elemente im Rhein-Lander-Stadion zunächst auf der Strecke. Die Gäste aus Werth, die in den vorherigen vier Partien zehn Punkte gesammelt hatten, gingen selbstbewusst in die Partie. Nach 13 Minuten hatte Angreifer Ralph Vennemann die erste Möglichkeit der Partie. Sein Flachschuss wurde aber im letzten Moment von Bernd Bosmann noch zur Ecke abgeblockt.

Die Gäste waren weiter bemüht das Spiel und den Gegner in den Griff zu bekommen. Und erneut war es Vennemann, der mit einem Kopfball nach einer Ecke von rechts zur Stelle war, das Biener Gehäuse jedoch verfehlte. In dieser Phase der Partie waren die Gastgeber nur damit beschäftigt, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern. Ein kontrolliertes Aufbauspiel fand nicht statt. Nicht umsonst hörte man Uwe Becker immer wieder an der Seitenlinie rufen: "Spielt doch endlich mal Fussball!" Doch seine Anweisungen schienen vom böigen Wind verweht worden zu sein. Denn es waren die Gäste, die zumindest Ansatzweise, der Partie den spielerischen Stempel aufdrücken konnten ohne jedoch die Angriffe konsequent zu Ende zu spielen.

So viel das 0:1 durch Sebastian Otten in der 40. Spielminute auch nur Dank der tatkräftigen Unterstützung der Biener Peter Schau und Marco Becker die nach einer scharfen Herreingabe von Christopher Refke beide über den Ball traten und Otten so erst die Möglichkeit eröffneten, die dieser reaktionsschnell zur Halbzeitführung für den SV Werth nutzte.

In der Kabine schienen die Gastgeber die Worte ihres Trainers dann endlich verstanden zu haben und steigerten sich mit zunehmender Sieldauer. Nach 47 Minuten hatte Marco Becker den Ausgleich für BW Bienen auf dem Fuß. Doch Werths Schlussmann Michael Heßling parierte den Schuss reaktionsschnell. In der Folge blieb Bienen am Drücker, die Gäste waren jedoch durch Konter immer gefährlich. In der 70. Minute forderten die Gastgeber nach einem vermeintlichen Foulspiel an Pascal Lohmann dann einen Strafstoß. Doch die Pfeife des Unparteiischen blieb still. Dennoch kamen die Blau-Weißen in Minute 71 zum verdienten Ausgleich.

Nach einer Flanke des sehr fleißigen Philipp Buckermann war David Lohmann zu Stelle und bugsierte das Spielgerät in Mittelstürmermanier über die Linie. Als sich beide Teams schon auf eine Punktteilung geeinigt zu haben schienen, kam der Auftritt von Sebastian Otten der mit einem Sonntagsschuss aus rund 25 Metern genau in den Winkel den Auswärtssieg der Gäste in der 81. Minute unter Dach und Fach brachte. "Am Ende war der Sieg verdient. In Halbzeit eins waren wir spielbestimmend. In Durchgang zwei ist Bienen besser in die Partie gekommen aber wir sind dran geblieben. Das war ein ganz wichtiger Erfolg", sagte Werths Trainer Holger Wieggers nach dem Schlusspfiff.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort