Lokalsport SV Vrasselt geht als Favorit in das Derby

Vrasselt · Fußball-Bezirksliga: Auf der Vrasselter Anlage Dreikönige erwartet der noch ungeschlagene Tabellenführer den RSV Praest. Gäste-Trainer Roland Kock plagen vor dem Nachbarschaftstreffen größere Personalsorgen.

 Abwehrspieler Lukas Janßen (links) wird es in dem morgigen Lokalduell sicherlich einige Mal mit Praests Justin Ising zu tun bekommen.

Abwehrspieler Lukas Janßen (links) wird es in dem morgigen Lokalduell sicherlich einige Mal mit Praests Justin Ising zu tun bekommen.

Foto: Lindekamp

Die Zeiten, als sich vier Emmericher Fußballmannschaften in der Bezirksliga tummelten, sind schon seit einigen Jahren Geschichte. Übrig geblieben sind die beiden benachbarten Vereine aus dem Emmericher Süden. Morgen ist nun Derby-Zeit, wenn der SV Vrasselt um 15 Uhr im heimischen Stadion Dreikönige den Lokalrivalen RSV Praest empfängt.

Dabei gehen die Hausherren nicht nur vom Papier her als Favoriten in die Partie. "Ich muss erst einmal gucken, welche Startaufstellung ich überhaupt aufs Feld schicken kann", erklärt RSV-Coach Roland Kock, den erneut größere Personalsorgen plagen. "Das Problem wird wohl sein, dass Leute zumindest teilweise spielen müssen, die nicht richtig fit sind." Jan Gasse fehlt weiterhin wegen Rückenschmerzen. Daniel Vollmer und Daniel Zwiekhorst befinden sich im Urlaub. Stefan Bock hat sich am kleinen Zeh verletzt. Sein Fuß passt zurzeit in keinen Schuh.

Immer noch angeschlagen sind Justin Ising und Routinier Michal Szczepinski. Auch hinter Ron Janssen steht ein Fragezeichen. Zudem liegen Marvin Schwarz und Torjäger Dennis Thyssen mit Erkältungen flach.

Vrasselts Coach Sascha Brouwer hat da eher ein Luxusproblem. Der SVV-Trainer hat bei der Aufstellung seines Teams die Qual der Wahl. "Im Moment liegen alle Spieler extrem eng beieinander. Ich werde erstmal gucken, wer sich beim Abschlusstraining aufdrängt", so Brouwer. Abwehrspieler Lennard Derksen konnte aus beruflichen Gründen in dieser Woche nicht mittrainieren und wird daher nicht mit von der Partie sein. Auch Defensivspezialist Florian Wirtz, der noch keinen Einsatz in dieser Saison in der ersten Mannschaft hatte, hat sich in der Vorwoche bei der Partie der Zweitvertretung verletzt. Vor zwei Wochen zog sich Marc Warthuysen eine Zerrung zu. Mittlerweile ist die flinke Offensivkraft wieder leicht ins Training eingestiegen, ein Einsatz am Sonntag kommt aber definitiv zu früh.

Was die taktische Grundausrichtung angeht, überlegt Brouwer noch. Vermutlich wird sein Team aber offensiver zu Werke gehen als zuletzt beim 0:0 in Scherpenberg, wo der Bezirksliga-Tabellenführer beim selbst ernannten Titelanwärter gleich mit drei Sechsern vor der Abwehr agierte

Apropos Scherpenberg. Überrascht und verärgert war Sascha Brouwer, als er die Aussagen von Scherpenbergs Coach Kay Bartkowiak las. "Wenn man vier Heimspiele nicht gewinnen kann, sollte man sich mal Gedanken über die eigene Mannschaft machen und nicht die Spielweise des Gegners kritisieren. Das ist respektlos und eigenartig", spricht Brouwer Klartext in Richtung des einstigen Meisterschaftsfavoriten.

(RP)
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