Lokalsport SV Hönnepel ringt dem WSV ein Remis ab

Niederrhein · Fußball-Oberliga: SV Hönnepel-Niedermörmter startet mit einem 1:1 gegen den Titelanwärter Wuppertaler SV.

 Nicht immer mit fairen Mitteln - wie in dieser Szene gegen Hönnepels Andre Trienenjost (Mitte) - agierte der Wuppertaler SV. Am Ende erkämpften sich die Gastgeber verdient einen Punkt.

Nicht immer mit fairen Mitteln - wie in dieser Szene gegen Hönnepels Andre Trienenjost (Mitte) - agierte der Wuppertaler SV. Am Ende erkämpften sich die Gastgeber verdient einen Punkt.

Foto: Gottfried Evers

Mit einem beachtlichen 1:1 gegen den Titelaspiranten Wuppertaler SV ist der SV Hönnepel-Niedermörmter in die neue Oberliga-Spielzeit gestartet. Umjubelter Mann des Tages war Innenverteidiger Nedzad Dragovic, der 60 Sekunden vor Spielschluss seinen Farben einen Punkt rettete. Die Gäste aus dem Bergischen Land waren in der 61. Minute durch einen von Gaetano Manno verwandelten Handelfmeter in Front gezogen.

Mit einem lautstarken Anhang war der WSV, in der Vorwoche 6:1-Sieger gegen den VfB Hilden, an die Düffelsmühle gekommen, wo er einen zweiten Erfolg einfahren wollte. Bis kurz vor dem Ende sah es auch danach aus, doch dann kassierten die Bergischen doch noch den Ausgleich durch den nicht aufsteckenden SV Hö.-Nie., der somit verdient belohnt wurde. Trainer "Schorsch" Mewes war natürlich glücklich über den Teilerfolg: "Den haben wir uns verdient, weil wir ein gutes Spiel gemacht haben. Die Mannschaft hat alles gegeben und ist dafür zu Recht belohnt worden."

Hö.-Nie. legte Wert auf eine sichere Abwehrarbeit, hatte aber in Minute 12 eine gute Chance zur Führung. Tim Seidel wurde in halbrechter Position schön freigespielt, zielte aber am langen Eck vorbei. Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, noch einige Meter zu laufen, um dann abzuziehen. Immerhin zeigte der Hausherr, dass er auch nach vorne etwas bewegen wollte.

Nach einer Viertelstunde musste Tim Weichelt den Rückstand verhindern, als er dem durchgestarteten Manno die Kugel vom Fuß angelte. Der WSV tat sich schwer im Aufbauspiel gegen gut organisierte Hausherren, die über Konter zum Erfolg kommen wollten. In der 27. Minute hatte Dominik Borutzki nach einem Freistoß von Markus Heppke eine Chance, doch WSV-Keeper Joshua Mroß blieb Sieger. Glück hatte das Mewes -Team wenig später, als Aydogmus per Kopfball nach Linksflanke den Kasten knapp verfehlte. Nachdem Heppke einen Freistoß weit über das Tor geschossen hatte (41.), säbelte im Gegenzug Mike Welter über den Ball, konnte dann aber den Ball doch noch über die Seitenlinie klären, so dass es beim torlosen Remis zur Pause blieb. Fazit der ersten 45 Minuten: Hö.-Nie. verkauft sich gut, Wuppertal tut für einen Meisterschaftsfavoriten entschieden zu wenig.

Der zweite Durchgang begann mit einer erneuten Chance für Aydogmus, doch erneut scheiterte der WSV-Torjäger an Tim Weichelt, der eine tadellose Partie zeigte. Genau nach einer Stunde sprang Mike Welter der Ball unglücklich im eigenen Strafraum an die Hand. Dem unauffällig leitenden Schiri Benedinkt Langenberg blieb nichts anderes übrig, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Manno ließ sich die Chance nicht nehmen und drosch die Kugel vehement in die Maschen. Der SV Hönnepel war nun gezwungen, sich offensiver mehr zu zeigen. Etliche Freistöße gab es für die Heimischen im Mittelfeld, für wirkliche Gefahr konnten sie aber nicht sorgen.

Zwölf Minuten vor dem Ende fasste sich der eingewechselte Mehmet-Ali Cengiz ein Herz und wagte aus gut 20 Metern einen Schuss. Mroß hatte große Mühe, die Kugel über den Querbalken zu lenken. Drei Ecken in Folge gab es für den Aussenseiter, sogar Aydogmus musste mehrmals im eigenen Sechzehner mit dem Kopf klären. Nach vorne kam von der Mannschaft aus dem Bergischen Land nicht mehr viel. Das Team von Stefan Vollmerhausen beschränkte sich darauf, den knappen Vorsprung über die Ziellinie zu retten.

Das sollte sich rächen. In der 88. Minute konnte nach einem Kopfball von Daniel Boldt noch zur Ecke gekärt werden. Die leitete aber den Ausgleich ein. Der Ball konnte nur unzureichend abgewehrt werden. Dragovic war zur Stelle und schoss zum 1:1 ein.

(RP)
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