Lokalsport SV Haldern will zweiten Matchball jetzt nutzen

Haldern · Der Fußball-Bezirksligist bestreitet heute im Lindenstadion das Relegations-Hinspiel gegen RWS Lohberg. Trainer Jürgen Stratmann hofft auf "einen Sieg ohne Gegentor". Drei Mittelfeldakteure fehlen.

 Auf harte Zweikämpfe sollte sich der SV Haldern - hier Lukas Meurs (links) und Tobias Lasthuis - gegen RWS Lohberg allemal einstellen.

Auf harte Zweikämpfe sollte sich der SV Haldern - hier Lukas Meurs (links) und Tobias Lasthuis - gegen RWS Lohberg allemal einstellen.

Foto: Stade

Den ersten Matchball im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga hat der SV Haldern am Sonntag beim 0:1 beim SV Sevelen vergeben. Er hatte in der Schlussphase Chancen genug für einen Sieg, der den Klassenerhalt bedeutet hätte. Deshalb geht die Saison für den Neuling zumindest in eine einwöchige Verlängerung. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Startmann bestreitet heute, 19.30 Uhr, im Lindenstadion das Relegations-Hinspiel gegen RWS Lohberg. Die zweite Partie steigt am Sonntag, 15 Uhr, auf Lohberger Asche. Stratmann hofft, dass das Zittern dann ein Ende hat und dem SV Haldern die zweite Relegationsrunde erspart bleibt.

"Wir wollen den zweiten Matchball im Abstiegskampf unbedingt nutzen. Die Chancen stehen fünfzig zu fünfzig", sagt der Coach, der in der kommenden Spielzeit beim A-Ligisten SV Biemenhorst auf der Bank sitzen wird und sich mit dem Klassenerhalt beim SV Haldern verabschieden will, den er von der Kreisliga C bis in die Bezirksliga geführt hat. Stratmann weiß aber, dass eine höchst komplizierte Aufgabe auf sein Team wartet. Er hat sich unter anderem bei Christian Pfeil, Trainer der DJK Lowick, die mit RWS in einer Gruppe kickte, Informationen über den Dinslakener Club besorgt. "Wir treffen auf einen sehr spielstarken Gegner, der auch in kämpferischer Hinsicht einiges zu bieten hat. Da wird viel Arbeit auf uns zukommen. Wir müssen im Kollektiv gut arbeiten. Und das können wir ja auch", sagt Stratmann.

Thorsten Albustin, Coach des Hamminkelner SV, kennt beide Mannschaften. Er schaffte mit RWS Lohberg in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Bezirksliga, verließ den Club dann aber im Dezember, weil ihm die Einstellung einiger Kicker nicht passte. Mit dem HSV schaffte er vor wenigen Wochen einen 2:0-Erfolg in Haldern, der ein Meilenstein auf dem Weg zum Klassenerhalt war, der am Sonntag mit einem 2:0 beim SV Bislich perfekt gemacht wurde. Für Albustin ist RWS unter einer Voraussetzung der Favorit. "Wenn die Mannschaft sich zusammenreißen und an einem Strang ziehen sollte, dann hat sie sicherlich mehr Potenzial als der SV Haldern", sagt Albustin, der heute wegen einer Trainer-Fortbildung nicht im Lindenstadion sein wird. Das Rückspiel am Sonntag will er sich aber auf jeden Fall ansehen und "RWS die Daumen drücken".

Stratmann ist klar, dass er mit seiner Mannschaft heute vorlegen muss, um mit einer halbwegs komfortablen Ausgangsposition ins zweite Duell auf ungeliebter Asche gehen zu können. "Unser Ziel ist ein Sieg ohne Gegentor. Dafür werden wir etwas riskieren, aber nicht alles", sagt der Coach. Er muss drei wichtige Akteure ersetzen. Die Mittelfeldspieler Lukas Zitter (Urlaub), der am Sonntag wieder dabei sein wird, Dominik Schertes (Gelbsperre) und Christoph Hegmann (verletzt) sind nicht dabei. "Wir müssen in der Zentrale dadurch etwas umbauen. Aber wir haben genug Alternativen", sagt Stratmann, der mit vielen Zuschauern rechnet.

(RP)
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