Lokalsport Neue Herausforderung für Umut Akpinar

Niederrhein · Fußball: Der 40-jährige Emmericher ist jetzt der Trainer der ersten Mannschaft des 1. FC Kleve, deren Leistungsträger er . Der Landesligist will in der kommenden Saison oben mitspielen, zumal er sich mit Oberliga-Kickern verstärkt hat.

 Der neue Klever Coach Umut Akpinar (rechts), sein Co-Trainer Lars van Rens (daneben) sowie Neuzugänge Nedzad Dragovic, Ahmet Taner, Fabio Forster, Andre Barth und Jannis Altgen

Der neue Klever Coach Umut Akpinar (rechts), sein Co-Trainer Lars van Rens (daneben) sowie Neuzugänge Nedzad Dragovic, Ahmet Taner, Fabio Forster, Andre Barth und Jannis Altgen

Foto: Markus van Offern

Für Umut Akpinar war es schon etwas Besonderes, als er beim Trainingsauftakt der 1. FC Kleve den Rasen am Bresserberg betrat. Schließlich ist der 40-jährige Emmericher jetzt der Trainer des Fußball-Landesligisten. "Das ist eine neue Herausforderung", sagt der Coach, der zuvor zwei Jahre die Verantwortung für die zweite Mannschaft des Clubs in der Bezirksliga hatte. "Das hat viel Spaß gemacht. Ich war froh, dass ich damals die Chance bekommen habe."

Nach der Fusion im Jahr 2000 - die Klever Erzrivalen Sport-Club 1863 und VfB 03 schlossen sich zum 1. FC zusammen - war Umut Akpinar lange ein Leistungsträger der ersten Mannschaft. Über ein Jahrzehnt war er der Kapitän und stieg mit dem FC von der Landesliga bis in die Regionalliga auf. "Ich habe bei meinen Trainern Horst Riege, Fred Bockholt, Klaus Berge, Arie van Lent und Georg Kreß viel gelernt", sagt Akpinar. Knapp 650 Meisterschafts- und Pokalpartien hat er für die Rot-Blauen absolviert.

Mit 16 Feldspielern und drei Torhütern geht der Coach, der Inhaber der Trainer-A-Lizenz ist, seine neue Aufgabe an. "Wir wollen nur auf uns schauen und freuen uns besonders auf die Duelle gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter und den SV Sonsbeck."

Georg Kreß, Sportlicher Leiter des 1. FC Kleve, bezeichnet die letzte Spielzeit als "Übergangssaison, die durchwachsen war. Jetzt wollen wir wieder angreifen, wobei man den Aufstieg natürlich nicht planen kann. Wir wollen auf jeden Fall lange oben mitspielen". Von den sechs Neuzugängen, davon gleich vier Akteure mit Oberliga-Qualität, ist er überzeugt. Vom Oberliga-Absteiger SV Hönnepel-Niedermörmter kam Niklas Klein-Wiele nach einem Jahr zurück. Fabio Forster trägt nach einem einjährigen Gastspiel beim Oberligisten SC Düsseldorf-West wieder das Klever Trikot. Neu im Kader sind zudem Abwehrspieler Nedzad Dragovic (SV Hönnepel-Niedermörmter), die Torhüter Ahmet Taner (KFC Uerdingen) und André Barth (VfB Rheingold Emmerich) sowie Stürmer Jamis Altgen (FC Aldekerk). Kreß sieht Klein-Wiele und Forster ebenso wie Dragovic als "absolute Leistungsträger, die das Team führen können" an. Gespannt darf man auf den talentierten Janis Altgen sein. "Er ist sehr schnell und weiß, wo das Tor steht", sagt der Sportliche Leiter. "Wir müssen ihm Zeit geben, dann werden wir viel Freude an ihm haben." Die neuen Keeper sind für Kreß "Hochkaräter". Taner war in der vorletzten Saison noch Stammtorwart beim KFC Uerdingen und spielte auch schon beim SV Sonsbeck.

"Unser wichtigster Neuzugang ist aber unser Trainer", sagt Georg Kreß, der große Stücke auf Umut Akpinar hält. "Wir wollten einen Coach für den gesamten Verein, nicht nur einen Trainer für die erste Mannschaft. Umut Akpinar hat ein hohes Standing in der Jugend-Abteilung, die für uns sehr wichtig ist. Wir wollten einen Übungsleiter, der nicht nur durch Fachkompetenz, sondern auch durch Persönlichkeit und Geradlinigkeit besticht. Aus vielen guten Spielern soll er ein Ensemble formen", sagt der Sportliche Leiter, der zudem froh ist, dass in Lars van Rens ein guter Co-Trainer die Crew verstärkt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort