Lokalsport Gegen den Nachbarn reicht es nur zum Remis

Niederrhein · "Wenn Odenkirchen gegen Kleve punkten kann, warum sollen wir das nicht auch können", hatte Mike Theissen, Vorsitzender von Viktoria Goch, im Vorfeld des Derbys forsch die tabellarisch klare Konstellation zugunsten des Tabellenführers aus Kleve weggewischt. Diesen Worten sollten die Weberstädter gestern Nachmittag Taten folgen lassen und wurden aufgrund einer kämpferisch überzeugenden Darbietung mit einem 1:1-Remis gegen den Favoriten belohnt. Die Klever hatten bei hohen Temperaturen auch aufgrund eines frühen Rückstands Anlaufschwierigkeiten in den Derbymodus zu kommen und konnten erst mit fortlaufender Spielzeit ihre spielerischen Vorteile zur Wirkung bringen. "Wir haben hier ganz klar zwei Punkte liegenlassen", fasste FCK-Trainer Thomas von Kuczkowski die Sichtweise der Klever zusammen.

Das Derby ließ sich zunächst recht verhalten an. Ein geschickter Zweikampf von Sebastian van Brakel im Klever Strafraum brachte die Gastgeber dann in Front. Lukas Ehrhardt und Jan-Philip Maaßen nahmen van Brakel in die Zange und verursachten einen Strafstoß, den Hulusi Bulut humorlos zum 1:0 versenkte (19.). Von diesem Wirkungstreffer erholten sich die recht einfallslosen Gäste nur langsam. Erst in der 64. Minute glich der 1. FC durch Maurice Rybacki aus. Nach dem Ausgleich erhöhten die Gäste weiter die Schlagzahl und wollten nun mehr. Aber Rybacki (73.) und Hühner (76.) scheiterten an Keeper Raven Olschewski.

Den größten Hochkaräter ließen jedoch die Gäste in der 90. Spielminute liegen, als sie erneut über rechts durchkamen und Klein-Wiele nochmals zu Gazarjan weiterschob, der sich die Ecke aussuchen konnte, aber an einer überragenden Fußabwehr von Schlussmann Olschewski scheiterte.

1. FC Kleve: Horsmann - Maaßen (55. Gazarjan), Haeger, Peters, Ehrhardt, Terfloth, Klein-Wiele, Berressen, Kurikciyan, Hühner, Maehouat (63. Rybacki).

(RP)
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