Fußball Aufstiegskandidat Westfalia

Fußball-Kreisliga A: Westfalia Anholt hat die Rückkehr in die Bezirksliga noch längst nicht zu den Akten gelegt.Fortuna Elten muss gegen BW Dingden II eine der letzten Chancen im Kampf um den Klassenerhalt nutzen.

Niederrhein Iwan Went lässt sich momentan nicht in die Karten schauen. Der Trainer des Fußball-A-Ligisten Westfalia Anholt hält sich jedenfalls sehr zurück, sobald er auf eventuelle Aufstiegsambitionen angesprochen wird. "Wir schauen zunächst von Woche zu Woche. Nach Ostern werden wir sehen, ob die anderen Mannschaften Punkte gelassen haben. Zunächst einmal müssen wir unsere eigenen Spiele gewinnen."

Das Hauptproblem seiner Mannschaft hat der niederländische Übungsleiter schnell ausgemacht. "Wir können jeden Gegner schlagen. Aber leider gilt auch der Umkehrschluss", sagt. Momentan hat die Westfalia, die gegenüber den Konkurrenten im Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat, einen Rückstand von neun Punkten. Am Sonntag empfängt die Mannschaft den Tabellenvorletzten DJK 97 Bocholt im Stadion "Am Pannebecker". "Das Bocholter Team hat mir in der Hinserie sehr gut gefallen. Ich rechne mit einem hart umkämpften Spiel", warnt Went seine Schützlinge davor, den Abstiegskandidaten auf die leichte Schulter zu nehmen.

Schlusslicht Fortuna Elten steht am Sonntag vor einem eminent wichtigen Heimspiel. Das Team um Trainer Ralf Knist trifft ab 15 Uhr auf der Sportanlage an der Europastraße auf die Reserve des Bezirksligisten Blau-Weiß Dingden II, die 19 Punkte auf ihrem Konto hat und damit auch längst noch nicht aus dem Schneider ist.

Knist: "Das wird ein Glücksspiel"

"Bei zweiten Mannschaften weiß man vorher nie, in welcher Aufstellung sie antreten. Das wird ein Glücksspiel", meint Knist. In personeller Hinsicht hat der Tabellenletzte, den aktuell vier Punkte vom rettenden Ufer trennen, schon bessere Zeiten erlebt. Torhüter Martin Otte fällt wegen einer Schienbeinprellung auf unbestimmte Zeit aus. Abwehrspieler Dennis Knoop befindet sich im Urlaub, während der Einsatz von Dominik Meyer und Rajan Mujabasic (beide angeschlagen) fraglich ist. Dennoch gibt sich Knist gewohnt kämpferisch: "In unserer Situation wollen und müssen wir jedes Spiel gewinnen."

Lokalrivale Fortuna Millingen reist am Sonntag zum Tabellenzweiten SV Krechting. Der Millinger Übungsleiter Holger Gerards nahm den Aufstiegsaspiranten am vergangenen Wochenende bei dessen 3:0-Erfolg in Elten unter die Lupe. Sein Fazit: ""Die Krechtinger Mannschaft ist bärenstark und sehr erfahren."

Chancenlos sieht der Millinger Coach sein Team jedoch keineswegs. "Wir haben im Hinspiel eine gute Leistung geboten und ein verdientes 0:0 erreicht. Auch in Krechting werden wir versuchen, einen Punkt zu holen", sagt Gerards. Abgesehen von Marcel Schlüter (Leistenbeschwerden) und Tom van Alst (Urlaub) kann die Fortuna in Bestbesetzung antreten.

(RP)
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