Lokalsport 1. FC Kleve steht morgen unter Erfolgszwang

Kleve · Fußball-Landesliga: Die Elf muss gegen Duisburg 1900 gewinnen. Nur so ist Platz zwei noch möglich.

Von der Atmosphäre her gesehen war das Spiel am vergangenen Sonntag zwischen dem 1. FC Kleve und FSV Duisburg für alle Beteiligten ein beeindruckendes Erlebnis: für die Aktiven und Verantwortlichen beider Mannschaften sowieso, aber auch für die gut und gerne 1000 Zuschauer, die bei angenehmen äußeren Bedingungen einfach nur gekommen waren, um bei einem wichtigen Fußball-Landesligaspiel um den Aufstieg in die Oberliga zu dabei zu sein. Dass am Ende des Tages nicht beide Mannschaften auf einer rosa-roten Wolke vom Platz schweben würden, war spätestens nach 60 Minuten klar. "Uns ist es gelungen, zum richtigen Zeitpunkt die Tore zu erzielen", sagte Duisburgs Trainer Günter Abel, der zu bedenken gab, dass für seine Mannschaft mit dem 2:0-Sieg gegen Kleve noch nichts entschieden sei. Sein Torwart Dennis Grüger warf ein, dem FSV bliebe nichts anderes übrig, als das letzte Spiel beim punktgleichen Tabellenführer VfB Homberg zu gewinnen. Parallel dazu spielt der in der Tabelle derzeit um zwei Punkte schlechter gestellte 1. FC Kleve auf heimischem Grund gegen den Duisburger SV 1900. Um vom Ausgang der Begegnung in Homberg zu profitieren, müssen die Blau-Roten morgen Nachmittag gewinnen - am optimalsten mit zwei Toren Unterschied.

FC-Trainer Thomas von Kuczkowski wollte gestern vor dem Abschlusstraining noch keine Aussage darüber treffen, wie seine Spieler mit der Situation, gegen Duisburg 1900 unter allen Umständen gewinnen zu müssen, am Sonntag umgehen werden. Das Erreichen des zweiten Tabellenplatzes und damit der Entscheidungsspiele gegen den Cronenberger SC, Zweiter der anderen Landesligagruppe, ist für den 1. FC Kleve die letzte Möglichkeit, der Saison noch eine erfreuliche Wende zu geben. Er könne nur hoffen, dass diesmal alle Spieler an einem Strang zögen, damit man nicht hinterher zu der Erkenntnis kommen müssen, dass über ein größeres Engagement aller mehr möglich gewesen wäre. Thomas von Kuczkowski ärgert es noch immer, dass sein am vergangenen Sonntag in Duisburg-Marxloh nicht mehr erreicht hat. "Ich habe die wenigen Spieler, die mich im Spiel beim FSV Duisburg enttäuscht haben, unter der Woche ins Gebet genommen und ihnen klar gemacht, was ich morgen Nachmittag von ihnen erwarte", sagt von Kuczkowski.

Gegenüber dem Vorsonntag werden die Fans ohnehin eine personell veränderte Anfangsformation erleben. So wird Marcel Haeger nicht zur Verfügung stehen. Für ihn rückt der junge Lukas Erhardt nach. Auch Fabio Forster wird nach seinem Wadenbeinbruch und Bänderverletzung von Anfang an dabei sein.

(RP)
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