Emmerich Spargel - am liebsten ganz klassisch

Emmerich · Zum zehnten Mal drehte sich in Elten alles um die weißen und grünen Stangen

 In Elten stand gestern der Spargel im Mittelpunkt.

In Elten stand gestern der Spargel im Mittelpunkt.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Der traditionelle Spargeltag in Elten feierte ein kleines Jubiläum: Er fand gestern bereits zum zehnten Mal statt. "Das ist ein Grund, denjenigen zu gratulieren, die sich vor zehn Jahren Gedanken gemacht haben, wie man das Spargeldorf Elten noch besser präsentieren kann. Das ist ihnen mit dem Spargeltag gut gelungen.

Das Thema 'Spargel' ist in aller Munde - und da gehört er auch hin", sagte Bürgermeister Peter Hinze, der als Schirmherr den Spargeltag offiziell eröffnete. Er verriet auch, wie er das "Elfenbein, das man essen kann", am liebsten mag. "Ich nehme Eltener Spargel, koche ihn, umwickele ihn mit einer Scheibe Käse, einer Scheibe Schinken und Blätterteig und backe das Ganze im Ofen. Dazu schmeckt mir eine Sauce Hollandaise mit Zitronennote."

Der Spargel stand selbstverständlich im Mittelpunkt eines attraktiven Programms, das in diesem Jahr erstmals von der IWE organisiert wurde. Und natürlich durfte auch probiert werden.

Peter und Manuela Winkelmann von den Ratsstuben Elten hatten ein Buffet mit warmen Probierhäppchen vorbereitet, Sophia und Stephan Hell vom Kolpinghaus boten verschiedene Platten mit Spargelköstlichkeiten an. Beim Show-Cooking konnten die Besucher Theo Wanders, der seinen Spargel persönlich am liebsten klassisch mit Sauce Hollandaise und Kartoffeln isst, vom Hotelrestaurant Wanders über die Schulter schauen.

Er erklärte die Geheimnisse einer frisch zubereiteten Sauce Hollandaise und servierte dazu ein leckeres Spargelrisotto mit Shrimps, das sein Geselle Stefan Nitsch zubereitet hatte. "Hmmm, lecker", hörte man von allen Seiten.

Wer Lust auf mehr bekam, der konnte sich im Restaurant eine speziell für den Spargeltag vorbereitete Spargelvariation, unter anderem mit Spargelflan aus grünem und weißen Spargel und Spargel in Weinteig, schmecken lassen.

In den Zelten vor der Sankt Martinus-Kirche beriet Frank Disteli vom Spirituosengeschäft "ad fundum" die Besucher, welcher Wein zu welchem Spargelgericht passt. Und Metzgermeister Walter Bröder bot den passenden rohen und gekochten Schinken zum Spargel an. Die Firma Hantermann zeigte schöne Servietten und Tischschmuck zum Spargelessen.

In diesem Jahr gab es mit Kinderkarussell, Malwettbewerb und Glücksrad auch ein kleines Programm für die Kinder. Schützenkönigin Nicole Jansen zog am Nachmittag die Preise für die teilnehmenden Mini-Künstler.

Ein Shuttle brachte die Besucher zur Hofbesichtigung zu den Spargelhöfen van Bebber und Derksen. Leider sei durch das frostige Wetter der vergangenen Tage einiges an Spargel erfroren, sagte Johannes Derksen. Man hoffe jetzt auf wärmere Temperaturen. Den Besuchern wurde in der Führung alles über Pflanzung, Ernte und Verarbeitung des Spargels erklärt und eine Spargelsuppe serviert. Heiner van Bebber erläuterte den Vorteil der Folientunnel. "So kann man die Spargelsaison von Anfang April bis Ende Juli strecken", sagte er.

Ortsvorsteher Albert Jansen besuchte den Spargeltag gemeinsam mit seinen Enkeln, die sich am Malwettbewerb beteiligten. Wie er am liebsten Spargel isst? "Ganz einfach mit ausgelassener guter Butter und einem schönen gekochten Schinken dazu - das ist Spargelgenuss pur!"

(RP)
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