Kommentar Sicherheit geht immer vor

Als die Kirchturmuhr in Mehr gestern genau 11.11 Uhr zeigte, war es windstill und sogar die Sonne zeigte sich. Manch einer schüttelte den Kopf über die Entscheidung der Verantwortlichen, den Zug abzusagen. Vor allem, weil im nur wenige Kilometer entfernten Bislich die Wagen durch den Ort fuhren.

Doch lange Debatten sind müßig. Irgendwann mussten sich die Verantwortlichen festlegen. Sicherheit geht nun einmal vor. Viele, die jetzt die Absage kritisieren, hätten laut geschrien, wenn bei Windböen doch etwas passiert wäre.

Klar ist, dass sich nach dieser Session eine Entwicklung der vergangenen Jahre verstärken wird.

Immer mehr Jecken verzichten wegen der hohen Sicherheitsauflagen darauf, einen Wagen zu bauen. Sie ziehen lieber als Fußgruppe mit. Das ist weniger Arbeit, bringt am Ende aber fast genau so viel Spaß. Dann ist eine Absage auch nicht so schlimm.

Schade ist diese Entwicklung für den Karneval allgemein. Denn die Würze der Züge sind nun mal die großen Wagen.

Sebastian.Latzel

@Rheinische-Post.de

(RP)
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