Rees Schützen sammeln für Kriegsgräber

Rees · Noch bis zum 20. November sind Mitglieder der Schützenvereine unterwegs.

Noch bis zum 20. November findet die bundesweite Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VdK) statt. Die Sammlung dient der Pflege von Kriegsgräbern und wird auch in diesem Jahr wieder von den Mitgliedern der Schützenvereine aus Rees und den Ortsteilen unterstützt. "Wir freuen uns sehr, dass die Bereitschaft bei den hiesigen Schützenvereinen nach wie vor hoch ist, sich an dieser solidarischen Aktion zu beteiligen", lobt Michael Becker, Fachbereichsleiter Arbeit und Soziales der Stadt Rees und Geschäftsführer des VdK Rees, den Einsatz der Schützen.

Die Bürger werden gebeten, die Sammler freundlich zu empfangen und die Arbeit des VdK mit einer kleinen Spende zu unterstützen. Wann konkret die Sammler in Rees von Tür zu Tür gehen, entscheiden die Schützenvereine und deren Mitglieder eigenständig. Becker bittet um Verständnis, dass die Schützen unter Umständen einzelne Haushalte nicht wiederholt aufsuchen können, wenn die Bewohner zuvor nicht angetroffen worden sind.

Die Sammler sind mit den VdK-Spendendosen unterwegs und sind zudem mit einem VdK-Sammlerausweis ausgestattet. Bei gespendeten Beträgen von mehr als zehn Euro werden auf Anfrage Spendenquittungen ausgestellt werden, die im Rahmen der Einkommensteuererklärung beim Finanzamt geltend gemacht werden können.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge pflegt und erhält im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland mehr als 800 Kriegsgräberstätten mit den Gräbern von mehr als 2,5 Millionen Gefallenen des Ersten und des Zweiten Weltkrieges im Ausland und kommt so seiner völkerrechtlichen Verpflichtung nach. Die Erhaltung der Gräber dient insbesondere dem Wachhalten der Erinnerung an die Schrecken der Kriege des vergangenen Jahrhunderts und an ihre Opfer. Diese Arbeit wird weitestgehend aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert.

Da auch die Reeser Schützen traditionell der Gefallenen gedenken, beteiligen sie sich an der bevorstehenden Haussammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Zehn Prozent des Sammlungserlöses verbleiben bei den Schützen, die das Geld als Anerkennung für ihre Arbeit unter anderem für die vereinseigene Jugendarbeit einsetzen.

(RP)
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