Rees Schüler experimentieren mit Energie

Rees · Zum Schluss geht ein kleines Windrad aus Plexiglas von Hand zu Hand, jedes Kind holt tief Luft und pustet so kräftig, dass sich die Rotoren schnell drehen. Der dabei produzierte Strom setzt bunte Lichter in Gang. "Das ist ja richtig cool", freuen sich die Schüler der Klasse 4d der Grundschule Rees. Sie haben zum Ende des Energieunterrichts mit Elisabeth Schlüter, Referentin der Deutsche Umwelthilfe, einen Kreis gebildet und übergeben die Windräder ihren Klassenkameraden. Dabei soll der Stromkreislauf nicht unterbrochen werden. Klar, dass das gelingt.

Was wie eine Spielerei aussieht, ist ein Experiment, das die Schüler für das Thema "Energie erleben und verstehen" sensibilisieren soll. Seit sieben Jahren finanziert das Wirtschaftsforum Rees dieses Projekt, an dem in diesem Jahr die vierten Klassen der St. Quirinus-Schule Millingen, der Lindenschule Mehr und Klassen der Grundschule Rees teilgenommen haben. Im Frühjahr 2016 ist Schlüter dann zu Gast in der Lindenschule Haldern, denn diese Unterrichtsstunden sollen als Einstieg ins neue Sachkunde-Thema "Energie" dienen. Die Wifo-Vorstandsmitglieder Jürgen Terlinden und Thomas Schäfer freuen sich an diesem Vormittag als Gäste darüber, dass den Schülern das Thema "Energie" so viel Freude bereitet.

In der Doppelstunde haben die Grundschüler beispielsweise gelernt, wie Strom umweltfreundlich erzeugt wird: mit Hilfe der Sonne, des Windes und der Wasserkraft. "Die Experimente haben viel Spaß gemacht", berichten die Kinder, die eine alte Dampfmaschine in Funktion bestaunt haben und auch mithilfe von Wasser Energie erzeugt haben. Auf die Frage von Schlüter, wie man denn zu Hause Strom sparen könne, halten die Schüler durchdachte Antworten parat: "Niemals den Fernseher im Standby-Modus lassen, sondern den Stromkreislauf durch eine Steckerleiste unterbrechen".

(RP)
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