Emmerich Rotarier bewegen die Massen

Emmerich · Es war ein XXL-Spektakel, das die Rotarier gestern in Emmerich und Rees für den guten Zweck veranstalteten: Rund 1200 Teilnehmer machten beim Sponsorenlauf mit. Circa 30 000 Euro wurden gesammelt.

EMMERICH/REES Rund 1200 Teilnehmer trotz des regnerischen Wetters, 8000 gelaufene Kilometer sowie ein Erlös von etwa 30000 Euro: So sieht das "erste Hochrechnungsergebnis" des Schüler-Benefizlaufes, der am Sonntag entlang der Rheinpromenade und durch die City stattfand, aus. Dr. Erich Lycko, Projektleiter des Rotary-Clubs, war hellauf begeistert: "Gerade ich als Kinderarzt freue mich über die überwältigende Resonanz der Schüler. Auch die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Behörden und Institutionen, unter anderem Ordnungsamt, THW und Malteser, war einfach vorbildlich."

Auf dieses Ergebnis ist der Rotary-Club sehr stolz. Denn von dem Geld sollen Polio-Impfstoffe für Impfprojekte in verschiedenen Ländern finanziert werden, um die Kinderlähmung endgültig und weltweit auszurotten.

An der Promenade war eine Zeltstadt aufgebaut. Dort konnten sich die Läufer anmelden. Im Kuchenzelt und beim Grill konnten, je nach Geschmack, die Reserven für weitere Runden aufgefüllt werden, außerdem gab es Apfelschnitzel und Getränke für die engagierten Sportler.

Inmitten der riesigen Läuferschar war auch Bürgermeister Johannes Diks. Der Schirmherr bekam Startnummer 1 und hatte auch eine Sponsorenkarte ausfüllen lassen. Mitarbeiter der Verwaltung und der Rotary-Club "bezahlten" jeden Kilometer mit rund 150 Euro und der erste Mann der Stadt hatte sich einiges vorgenommen. "Ich möchte so zehn Kilometer laufen, das sind sieben bis acht Runden", meinte er. Setzte aber hinzu: "Wenn ich es durchhalte, mich plagt nämlich eine leichte Zerrung." Sportlich im schwarzen Trainingsanzug machte er sich auf den Weg.

Zeitgleich war auch in Rees auf dem Gelände der Lebenshilfe eine Menge los. Hier gingen rund 400 Läufer auf die ein Kilometer lange Strecke. Bernd Hübner und Michael Holemans hatten alle Hände voll zu tun, sie mussten die absolvierten Runden auf der Sponsorenkarte abstempeln.

Tim Maas hielt den Männern seine Karte hin. Vier Sponsoren hatten sich darauf eingetragen. "Mama und Papa geben jeder 50 Cent und mein Bruder 25 Cent." Sogar seine Lehrerin konnte der Neunjährige als Sponsorin gewinnen. "Frau Hengstermann zahlt jedem aus der Klasse 3b zehn Cent für die Runde", erzählte er.

Außer Atem kam Philipp Essink an der Stempelstelle an. "Das ist ganz schön anstrengend", meinte er. Nach einer kurzen Trinkpause rannte er weiter. Klar, dass Bürgermeister Christoph Gerwers auch aktiv mitmachte. Neun Personen hatten 65 Euro pro Runde versprochen. "Fünf Runden wollte ich laufen, aber meine Kinder erwarten wenigstens zehn." (Stimmen)

(RP)
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