Rees Rollender Butler rückt Nepal in den Blickpunkt

Rees · Hotelbesitzerin Magda Dresen und der Rhinkieker haben schon so manch originellen Besucher in der Rheinstadt begrüßen können. Doch der "rollende Spenden-Butler für Nepal", der gestern am Rheinhotel Dresen vorfuhr, war ein Novum.

Rees: Rollender Butler rückt Nepal in den Blickpunkt
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Jörn Dreuw fährt seit Wochen auf einem elektrischen Einrad durch die Republik und erinnert in vielen Städten daran, dass die Menschen im Himalaya-Staat Nepal nach dem verheerenden Erdbeben im Mai noch immer auf internationale Hilfe angewiesen sind. Dabei sammelt er keine Geldspenden, sondern verteilt Flyer, auf denen die Kontaktdaten mehrerer Hilfsorganisationen vermerkt sind.

Der 45-jährige Journalist stammt aus Aachen, wohnt in München und verbindet für den guten Zweck zwei seiner ungewöhnlichen Hobbys: das Fahren mit dem 20 km/h schnellen Einrad, das er ironisch "Segway für Arme" nennt, und die perfekte Etikette, die er 2010 bei einer Ausbildung an der Internationalen Butler-Akademie gelernt hat. "Die Kombination aus Tradition und Hightech steigert die Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit", sagt Jörn Dreuw. "Mein Ziel aufzufallen, ist damit erfüllt." Denn das Leid der Menschen in Nepal sei weitgehend aus den Medien verschwunden, doch gerade in der aktuellen Monsunzeit hätten Tausende noch immer kein Dach über dem Kopf. Sie seien auf Lebensmittelhilfen angewiesen und auch die Trinkwasserversorgung sei noch nicht überall wieder hergestellt. "Ich möchte alle Bürger dazu bewegen, erstmals, erneut oder regelmäßig zu spenden", sagt der Spenden-Butler.

Heute setzt er seine Tour in Emmerich fort. Der Poortekerl an der Rheinpromenade, quasi ein Verwandter des Reeser Rhinkiekers, freut sich schon auf ihn. Weitere Infos über die Aktion und die Organisationen, die unterstützt werden sollen, bietet Jörn Dreuw im Internet: "www.spenden-butler.de".

(RP)
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