Emmerich Römerzeit: Referat beim Geschichtsverein über Aachen

Emmerich · Der Emmericher Geschichtsverein lädt alle Mitglieder und Freunde am Donnerstag, 13. August, zu einem Vortragsabend im Rheinmuseum ein. Ab 19 Uhr wird dort Prof. Dr. Helga Scholten, die Geschichte und Soziologie in Aachen und Düsseldorf studierte und 1994 an der Heinrich-Heine-Universität zu Düsseldorf promovierte, referieren.

 Die heilenden Thermalquellen in Aachen.

Die heilenden Thermalquellen in Aachen.

Foto: dpa

Nach Siegen, Mainz und Essen vertritt sie zurzeit eine Professur für Alte Geschichte an der Universität zu Köln. Ihr Vortragsthema lautet: "Römische Stadtgründungen am Niederrhein: Aachen - ein Beispiel urbanen Lebens in Niedergermanien".

Dieser Vortrag wurde ausgewählt, da die diesjährige Städtereise des Emmericher Geschichtsvereins nach Aachen führt und er auf die Reise vorbereiten soll. Rein juristisch betrachtet zählte Aachen nicht zu den römischen Städten; denn über das Stadtrecht verfügten lediglich die coloniae Köln und Xanten sowie die municipia Nijmegen und Tongeren. Das antike Aachen wies jedoch eine Besonderheit auf, welche den Ort aus der Gruppe der übrigen Siedlungen Niedergermaniens hervorhob: die heilenden Thermalquellen. Was bedeutet der Kur- und Badebetrieb, der Besuch der Stätten des Heilkultes für eine siedlungshistorische Einordnung des Ortes? Im Vortrag werden die Kriterien zur Bestimmung des städtischen Lebens und der Romanisierung vorgestellt.

(RP)
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