Rees Ressa lädt zum Filmabend über Rees ein

Rees · Obwohl bewegte Bilder heute dank Kino, Fernsehen und Internet allgegenwärtig sind, ist es für viele Reeser noch immer etwas ganz Besonderes, ihre Heimatstadt plötzlich auf dem Bildschirm oder auf der Leinwand zu sehen. Der Reeser Geschichtsverein Ressa präsentiert am Mittwoch, 15. November, ab 19 Uhr im Kolpinghaus die Multimedia-Show "Rees in Film und Fernsehen". Sie wird so lang dauern wie ein guter Spielfilm: 90 Minuten. Der Eintritt ist frei.

Michael Scholten und Dirk Kleinwegen haben dafür DVDs, VHS-Kassetten und Super-8-Filme aus mehr als 80 Jahren ausgewertet. Der "Vorfilm" ist eine schwarz-weiße Zeitreise in das Rees der 40er-Jahre, in denen das historische Rathaus und die Pfarrkirche vor ihrer Kriegszerstörung in voller Schönheit zu sehen sind. Auch die Einweihung des neuen Rathauses wurde im Oktober 1956 mit der Kamera festgehalten.

Der erste Teil des Abends ist den Kinofilmen gewidmet, die Rees als Kulisse nutzten. Am Beispiel des Kinderfilms "Rennschwein Rudi Rüssel" (1995), des Jugenddramas "Fickende Fische" (2002) und des Historiendramas "Das Gelübde" (2007) wird deutlich, welchen Einfluss die Filmstiftung NRW auf die Drehortwahl großer Filmprojekte hat. Seit Herbst 2004 gehört Rees dem Netzwerk "Filmstädte NRW" an. Zwar hat Hollywood noch nicht angerufen, doch der Bocholter Filmemacher David Lensing bewies 2012 mit "Jakobs Weg", dass sich die älteste Stadt am Unteren Niederrhein durchaus als Filmstadt eignet.

Das große Finale gehört dem Fernsehen: Doku-Formate wie "Jetzt oder nie", "Wunderschön", "Das perfekte Dinner", "Mein himmlisches Hotel" oder "Lichters Schnitzeljagd" widmeten Rees und seinen Bürgern immer wieder Sendezeit. Drei Reeser Protagonisten aus diesen Beiträgen sind zu Gast und berichten von Kuriositäten bei den Dreharbeiten. Ausgewählte TV-Berichte über Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, aber auch über unschöne Ereignisse im Stadtgebiet runden den Abend ab.

Der ursprünglich für diesen Tag angekündigte Vortrag über die Geschichte des Reeser Lichtspielhauses ("Reli") ist auf Februar 2018 verlegt worden. In einzelnen Publikationen wird ein Vortrag im Kolpinghaus für Mittwoch, 8. November, angekündigt. Diese Information trifft nicht zu.

(RP)
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