Rees Reeser Welle: Der Yachthafen ist jetzt im Antrag enthalten

Rees · Der Kreis prüft derzeit die Unterlagen der Kiesfirmen. Nach vorsichtiger Schätzung könnte es im Jahr 2017 eine Genehmigung geben.

Am morgigen Freitag wollen die Kiesfirmen bekanntlich die aktuellen Planungen zur "neuen" Reeser Welle vorstellen. Gleichzeitig ist der Kreis Kleve aktuell damit beschäftigt, die Antragsunterlagen zu prüfen. Die haben Hülskens und Juniorpartner Holemans vor rund einem Monat eingereicht. "Wir schauen jetzt nach, ob uns die Unterlagen reichen oder ob die Firmen nachbessern müssen", erläutert Elke Sanders, Sprecherin des Kreises Kleve. Momentan geht sie davon aus, dass diese Prüfungen Ende des Monats abgeschlossen sind. Dann könnte im Dezember das so genannte Beteiligungsverfahren starten. Darin werden dann die "Träger öffentlicher Belange" wie Stadt oder Deichverband um ihre Stellungnahme gebeten.

Wie berichtet, haben die Firmen ihren früheren Antrag erheblich verändert. So sind jetzt zwei kleinere Seen statt eines Riesengewässers vorgesehen. Auch die Kreisstraße kann erhalten bleiben. Neu ist, dass jetzt auch der Yachthafen im Antrag enthalten ist. Das war immer ein ausdrücklicher Wunsch der Stadt Rees gewesen. Die möchte nämlich gerne den momentanen Yachthafen im Mahnensee umsiedeln. Die Anlage dort hat nur eine zeitlich begrenzte Genehmigung. Mit diesen Plänen würde der Yachthafen dann weiter an die Stadt heranrücken.

Doch bis es so weit ist, kann es noch einige Zeit dauern. Elke Sanders geht bei einer optimistischen Schätzung aktuell davon aus, dass die Genehmigung für die Auskiesung frühestens 2017 vorliegen könnte. Und dann müsste ja auch erst einmal ein Gewässer entstanden sein, um den Yachthafen einrichten zu können.

Ohnehin stellt sich die Frage, wie schnell und unkompliziert das Verfahren über die Bühne geht. Die Stadt Rees wird die Pläne der Kiesfirma im Auftrage des Kreises öffentlich auslegen. Dann haben alle einen Monat Zeit, Einwände vorzubringen. "Das wird ausgewertet, geprüft und die Kiesfirmen um eine Stellungnahme gebeten", erläutert Elke Sanders. Bei einem Erörterungstermin werden die Argumente gegeneinader abgewogen. Sie rechne nicht mit so vielen Einwänden, weil die Firma offen mit dem Thema umgehe, so die Kreissprecherin.

(RP)
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