Emmerich Rad-Kreuzweg: Theising ist begeistert

Emmerich · Die Idee des verstorbenen Pastor Berthold Heuberg ist in die Tat umgesetzt. Der Heimatverein Hüthum-Borghees und der Verschönerungsverein Elten halfen dabei. Der neue Kreuzweg ist 20 Kilometer lang und besteht aus 15 Stationen.

 Gestern stellten Pfarrer Theo van Doornick und Weihbischof Wilfried Theising den neuen Pilger-Rad-Kreuzweg vor, der am Sonntag um 16 Uhr eingeweiht wird. Die Idee dazu hatte der im Jahre 2010 verstorbene Pfarrer Berthold Heuberg. Seiner Meinung nach sollte der Weg dazu beitragen, dass die zu einer Pfarrei zusammengeschlossenen Orte Hüthum, Nieder- und Hochelten gut zusammen wachsen.

Gestern stellten Pfarrer Theo van Doornick und Weihbischof Wilfried Theising den neuen Pilger-Rad-Kreuzweg vor, der am Sonntag um 16 Uhr eingeweiht wird. Die Idee dazu hatte der im Jahre 2010 verstorbene Pfarrer Berthold Heuberg. Seiner Meinung nach sollte der Weg dazu beitragen, dass die zu einer Pfarrei zusammengeschlossenen Orte Hüthum, Nieder- und Hochelten gut zusammen wachsen.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

Das er wetterfest ist, bewies Weihbischof Wilfried Theising am Donnerstagnachmittag bei seinem Besuch in Hüthum. Dort schaute er sich den Pilger-Rad-Kreuzweg an, der die Orte Hüthum, Hoch- und Niederelten miteinander verbindet, und wovon eine Station auch auf niederländischem Gebiet liegt. Trotz Regen schwang sich der Weihbischof aufs Rad und drehte gemeinsam mit Pfarrer Theo van Doornick eine kleine Runde. "Ich bin gerne auf dem Fahrrad unterwegs, manchmal fahre ich bereits am Sonntagmorgen um sechs Uhr um Xanten herum", erzählte er.

Dass ein neuer Kreuzweg entsteht, ist schon etwas Besonderes. Der neue Pilger-Rad-Kreuzweg, der rund 20 Kilometer lang ist und aus 15 Stationen besteht, verbindet nicht nur die Bezirke der St. Vitus-Gemeinde, sondern auch die Menschen diesseits und jenseits der Grenze, weil er zweisprachig ist. Er freue sich sehr, dass das Kreuzweg-Projekt jetzt zum Abschluss gekommen sei und er es am Sonntag um 16 Uhr einweihen darf, sagte Theising. "Der Kreuzweg ist eine Einladung, das Leben Jesu - vor allem seine Leiden und sein Sterben - zu betrachten. Sehr schön ist es, dass dieser Kreuzweg für Jeden öffentlich zugänglich ist", so der Weihbischof.

Die Idee zum Rad-Kreuzweg stammt von Berthold Heuberg, dem im Jahre 2010 verstorbenen Pfarrer der Kirchengemeinde. Er sollte dazu beitragen, dass die zu einer Pfarrei zusammengeschlossenen Orte Hüthum, Nieder- und Hochelten gut zusammen wachsen. Anlässlich seines silbernen Priesterjubiläums und anderer Feste hatte Pfarrer Heuberg sich Geld schenken lassen. Die Erben stellten es nach seinem Tod für den Pilgerpfad zur Verfügung.

Mitglieder des Heimatvereins Hüthum-Borghees und des Verschönerungsvereins Elten sorgten für die Umsetzung, federführend waren Ortsvorsteher Elmar Bolwerk und Walter Axmacher tätig. "Ich bin evangelisch, aber ich bezeichne mich als ökumenischer Christ und habe die Sache gerne unterstützt", sagte Axmacher. Beide Vereine haben bereits in verschiedenen Projekten gut zusammengearbeitet. Unterstützt wurden sie von der Kirchengemeinde St. Vitus und von Pater Karl Heinz Fischer.

An den einzelnen Stationen stehen Granitstelen, in die vom Künstler Walter Mellmann (1910 - 2001) gestaltete Bronzereliefs eingearbeitet wurden. "Mellmann war ein Bildhauer und Grafiker, der sehr vielfältig in Bezug auf Material und Technik gearbeitet hat", erklärte Susanne Figner, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Museums Kurhaus Kleve. In seinen Bronzereliefs habe er die Figuren auf das Wesentliche konzentriert, die Darstellung sei jedoch agil und emotional.

Pastor Theo van Doornick bezeichnete Heubergs Idee als genial. "Mit so einem Kreuzweg erleben alle, wir als Christen gehören zusammen. Jesus Christus ist der Mittelpunkt unserer Pfarrei."

Drei Vermächtnisse habe Pfarrer Berthold Heuberg hinterlassen, erzählte Elmar Bolwerk. Das erste sei der Altar gewesen, der ein Jahr nach seinem Tod fertiggestellt wurde. Mit dem Pilger-Rad-Kreuzweg habe man das zweite verwirklicht. Sein dritter Wunsch sei ein Glockenturm auf dem Friedhof gewesen. Auch damit sei man auf einem guten Weg.

(moha)
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