Kommentar Querschüsse bei den Querdenkern

Emmerich · Auch wenn es vom Vorsitzenden gerne unter dem Deckel gehalten worden wäre, dass es in der BGE rumort, ist schon seit den Bürgermeisterwahlen im vergangenen September offensichtlich. Dabei hatte der Kandidat der Bürgergemeinschaft Emmerich Joachim Sigmund damals ein mehr als respektables Ergebnis erzielt, doch offenbar stimmte die Chemie nicht mehr zwischen Mitgliedern, Teilen der Fraktion und BGE-Chef Gerd Bartels.

Wenn dieser nun einen offen ausbrechenden und lautstarken Streit in der Mitgliederversammlung als "atmosphärische Störungen" und "Missverständnisse" abtut, von neuen Organisationsstrukturen und Konzepten spricht, die umgesetzt werden sollen, dann geht das ziemlich an der Sache vorbei.

Dass sich die Fraktion jetzt wieder zusammenrauft, so wie es Bartels gestern in einer Pressemitteilung schilderte, mag die eine Sache sein. Dass der BGE-Vorsitzende jedoch keine Mitglieder mehr findet, die im Vorstand des Vereins mitarbeiten wollen, ist aber die andere.

Die BGE hat in den letzten Monaten kein gutes Bild abgegeben. Von einer "Gemeinschaft" kann hier keine Rede mehr sein. In der politischen Vereinigung, in der schon immer viele Querdenker zuhause waren, gibt es jetzt auf einmal auch viele Querschüsse. Und Gerd Bartels ist schwer angezählt.

(RP)
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