Rees Pflaster-Arbeiten bis Mitte September

Rees · In der Fallstraße hat nun der dritte und letzte Abschnitt der Fahrbahnsanierung begonnen. Damit einher gehen bis Mitte September mehrere Straßensperrungen.

Rees: Pflaster-Arbeiten bis Mitte September
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Mitarbeiter der Firma van den Boom aus Kalkar entfernen die Pflastersteine im Einmündungsbereich zur Oberstadt. Folge: Der gesamte Autoverkehr wird stadtauswärts über die Straßen Kirchplatz, Kapitelstraße zur Dellstraße umgeleitet. Ein Rechtsabbiegen vom Kirchplatz in die Oberstadt ist nicht möglich. Autofahrer, die von der Dellstraße in die Kapitelstraße abgebogen sind, müssen spätestens vor der Bäckerei Gerards wenden und zurückfahren. Auf zwei reservierten Parkplätzen wurde eine Wendemöglichkeit eingerichtet.

Im Gegensatz zum Autoverkehr haben stadtauswärts fahrende Radler die Möglichkeit, auf Höhe der Gaststätte Collins/Tillmann in die Wasserstraße hineinzufahren und von dort aus in die Oberstadt oder stadtauswärts zu gelangen. Wer mit dem Rad stadteinwärts fahren will, wird ab dem Falltor über die Neustraße in die Dellstraße umgeleitet. Für Radfahrer und Autofahrer, die in die City möchten, besteht weiterhin die Möglichkeit, am Falltor links in die Straße Am Bär abzubiegen und durch die Oberstadt und Wasserstraße zur Kirche zu gelangen. In der Oberstadt, zwischen der Gaststätte Zum Mühlenturm und der Redaktion der RP, gilt auf einer Straßenseite vorübergehendes Parkverbot, um den Verkehrsfluss zu gewährleisten. Die Stadt bittet Anlieger, ihre Fahrzeuge am Skulpturenpark, auf dem Niag-Gelände oder den Nebenstraßen abzustellen.

Die Gehwege auf beiden Seiten der Fallstraße sind von der Sanierung nicht betroffen. Sie können während der gesamten Bauzeit weiterhin genutzt werden. Für Radfahrer sind diese Gehwege offiziell gesperrt, auch wenn dieses Verbot seit Beginn der sechswöchigen Baumaßnahmen oft missachtet wurde. "Wir erneuern die Schottertragschicht der Straße und tauschen die Pflastersteine aus", erläutert Alfons Schepers, zuständiger Tiefbauingenieur der Stadt Rees. Wie an anderen Stellen im historischen Stadtkern waren auf der Fallstraße Schäden und Unebenheiten festgestellt worden. Michael Hoffmann, Architekt und ehemaliger Stadtplaner, erklärt die Ursache: "Als die Fallstraße im Jahr 1988 Pflastersteine bekam, wurde die darunter liegende Schottertragschicht sehr stark verdichtet." Dies sei zwar gegenüber der Bauleitung angemerkt worden, doch im Rahmen der damaligen "Wohnumfeldverbesserung", die mit Landesmitteln unterstützt wurde, seien auch weitere Straßen im Innenstadtbereich auf gleiche Weise erneuert worden.

"Durch Frost und andere Wettereinwirkungen hat sich die Tragschicht stellenweise angehoben", sagt Hoffmann.

Dies sei nach fast 30 Jahren aber normal und nicht ausschließlich auf die Bauweise aus den 80er-Jahren zurückzuführen, zumal die Fallstraße eine der meistbefahrenen Straßen der Stadt sei.

(RP)
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