Emmerich Peppiges im PAN

Emmerich · Ab Sonntag gibt es im Plakatmuseum ein buntes Sommerintermezzo: Der belgische Künstler Marc Kirschvink ist mit gut 60 seiner Werke bis zum 11. September zu sehen. Danach folgt die Kunstmesse, auf der rund 60 Künstler ausstellen.

 Der Künstler Marc Kirschvink.

Der Künstler Marc Kirschvink.

Foto: van haaren

Eigentlich hätten Reimund Slyuterman, Vorsitzender des PAN-Vereins, und Kuratorin Christiane van Haaren die gerade zu Ende gegangene Ausstellung des Plakatkünstlers Holger Matthies noch gerne ein paar Tage länger im Plakatmuseum behalten. "Denn die hat überraschend viel Zuspruch erhalten", wie Sluyterman gestern berichtete. Doch aus terminlichen Gründen war das nicht möglich. Um das "Sommerloch" zu füllen, das jetzt bis zur Kunstmesse "art ' pu:l" klaffen würde, die am 30. September mit gut 60 Künstlern eröffnet wird, wurde aber jetzt mit dem Belgier Marc Kirschvink eine passable Alternative gefunden.

Die Idee zur Zusammenarbeit hat ebenfalls mit der Kunstmesse zu tun. Denn Kirschvink ist einer der fünf Verantwortlichen, die die "art' pu:l" seit sechs Jahren erfolgreich in Pulheim organisieren.

 Kuratorin Christiane van Haaren vor einem der bunten Kirschvink-Bilder.

Kuratorin Christiane van Haaren vor einem der bunten Kirschvink-Bilder.

Foto: bal

Der gelernte Illustrator und Musiker, Jahrgang 1967, kam durch eine Zeichnung seiner damals anderthalbjährigen Tochter zur freien Malerei. Die faszinierte ihn so sehr, dass er das Grundthema einer spontanen Kinderzeichnung aufgriff und auf seine Weise weiterführte. Seine Bilder, Acryl auf Leinwand, sind abstrakt. Kirschvink arbeitet oft mit bunten, grellen Farben, die um eine fast gekritzelt wirkende Strichzeichnung komponiert werden. Formen wie Kugeln, Blasen oder Stäbchen komplettieren die Kirschvink-Bilder, von denen es gut 60 im PAN zu sehen gibt.

"Partitur, Bildkomposition = Musikkomposition" ist die Ausstellung betitelt. Auch das hat einen Hintergrund, denn einige Kirschvink-Bilder wurden bereits von dem belgischen Jazz-Quartett "Kadrasonic" vertont, wobei sich die Musiker die einzelnen Bildelemente untereinander aufteilten und dann als Ganzes zusammenführen - eine Partitur eben.

Die Ausstellung, die bis zum 11. September zu sehen ist, wird am kommenden Sonntag um 11 Uhr eröffnet. Nach einer Einführung von Kuratorin Christiane van Haaren dürfen sich Besucher auf einen Auftritt der Band "Subunternehmer & Leiharbeiter" freuen. Eine limitierte Druckauflage von Kirschvink-Bildern ist im PAN-Shop erhältlich.

Das Museum wird sich im Anschluss an die Ausstellung dann voll und ganz der anstehenden Kunstmesse widmen, die bis zum 3. Oktober über vier Tage läuft. "Von 120 Bewerbungen haben wir gut 60 ausgewählt, bei der sich die einzelnen Künstler mit einer Auswahl ihrer Werke präsentieren werden. Das Museum wird bis auf den letzten Platz mit Kunst gefüllt sein", erklärte PAN-Vorsitzender Reimund Slyuterman gestern.

(RP)
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