Rees Pavillon: Stadt zahlte Miete für 36 Monate

Rees · Der Pavillon stand oft genug im Fokus. Kritik und wilde Spekulationen rund um die Container rissen nicht ab. Dauerthema waren auch die Kosten für die Räume.

"Wir können froh sein, dass die jetzt abgebaut werden. Allein die Miete hat doch Unsummen verschwunden", hieß es. Wobei allerdings niemand so recht sagen konnte, wie viel der Pavillon gekostet hat und ob es sich bei der Miete tatsächlich um eine "Unsumme" handelt.

Die konkreten Zahlen dazu hat Bauamtsleiterin Elke Strede. Sie erläutert, dass es zwei Mietverträge mit der Firma Deutsche Industriebau gegeben hat, die die Container zur Verfügung gestellt hat. Der erste Vertrag ging über 18 Monate. Denn Verwaltung und Politiker waren davon ausgegangen, dass nach dieser Zeit auch die Sanierung über die Bühne ist. 35 000 Euro monatlich waren der vereinbarte Mietpreis. Ein für solche Objekte üblicher Preis, wie die Bauamtsleiterin erklärt. Schließlich stellte die Firma einen Container zur Verfügung, in dem 19 Klassenräume untergebracht waren. Auch die Politiker hatten den Preis akzeptiert und den Beschluss gefasst, die Container zu diesen Konditionen anzumieten.

Nachdem sich die Sanierung verzögerte, handelte die Verwaltung einen zweiten Vertrag mit der Firma aus. Dabei gelang es der Stadt, den Mietpreis für die zweite Phase erheblich zu drücken. Während des zweiten Bauabschnitts zahlte Rees 17850 Euro im Monat.

Die Kosten für die Beseitigung von Schäden musste die Container-Firma selbst tragen. Immer wieder hatte die Stadt das Unternehmen darauf hingewiesen, Schäden unverzüglich zu beseitigen.

(RP)
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