Emmerich Neustart fürs Fitness-Studio geplant

Emmerich · Die Emmericher Stadtwerke wollen das seit Jahren leer stehende Fitness-Studio am Embricana mit neuem Leben füllen. Gespräche mit möglichen Betreibern wurden schon geführt. Auch ein Physiotherapeut könnte hier Platz finden.

 Das ehemalige Fitness-Zentrum "Vital Sports" am Nollenburger Weg steht bereits seit längerem leer. Nächstes Jahr soll sich dort etwas tun.

Das ehemalige Fitness-Zentrum "Vital Sports" am Nollenburger Weg steht bereits seit längerem leer. Nächstes Jahr soll sich dort etwas tun.

Foto: Markus van Offern

Den Emmerichern Stadtwerken ist das Gebäude bereits seit längerem ein Dorn im Auge. Direkt ans Embricana angrenzend, steht der Komplex schon seit einigen Jahren leer. Da, wo früher unter dem Dach des "Vital Sports" Hanteln gestemmt und bei Cycling-Kursen kräftig in die Pedale getreten wurde, hat sich seit der Aufgabe des Fitness-Studios am Nollenburger Weg nichts mehr getan.

Das soll sich nun bald ändern. Die Stadtwerke haben nach einigen Verzögerungen den Ankauf des Gebäudes jetzt so gut wie unter Dach und Fach gebracht. "Wir sind fast schon Eigentümer, nur ein paar Formalien sind noch zu erledigen", so Stadtwerke-Geschäftsführer Udo Jessner gegenüber der RP.

Der Plan der Stadtwerke: Sie wollen einen Betreiber für das Fitness-Studio finden und es dann verpachten. "Wir wollen keine reine Mucki-Bude, sondern ein Angebot, das auf Fitness und Gesundheit abzielt", erklärt der Stadtwerke-Chef, der es deshalb auch für durchaus möglich hält, dass sich dort auch ein Physiotherapeut mit einer Praxis ansiedelt. "Das würden wir jedenfalls gerne an dieser Stelle sehen", sagt Jessner. Er hofft, dass der Neustart noch im Laufe des kommenden Jahres gelingen wird.

Emmerich: Neustart fürs Fitness-Studio geplant
Foto: van Offern Markus

Wer das Fitness-Studio betreiben wird, soll durch ein Bieter-Verfahren entschieden werden. Gespräche mit vier bis fünf ernsthaften Interessenten seien bereits schon vor einiger Zeit geführt worden, doch hätten sie zwischenzeitlich auf Eis gelegen, weil sich der Ankauf des Komplexes als schwierig gestaltete. Nun ist wieder Bewegung in das Vorhaben gekommen.

Klar ist allerdings auch, dass das Gebäude saniert werden muss. Die sanitären Anlagen, Heizung und Fußboden stehen auf der Liste, auch der Eingangsbereich, der mit einer Theke ausgestattet ist, soll wohl umgebaut werden. Wie genau, hinge jedoch auch vom Konzept des Betreibers ab, der letztendlich den Zuschlag bekommen wird. Auch wie viel Geld die Stadtwerke dafür insgesamt in die Hand nehmen werden, kann Jessner deshalb momentan noch nicht sagen.

Ein Abriss des Komplexes, um mehr Parkplätze für Schwimmbad- und Sauna-Besucher zu schaffen, kam für den Stadtwerke-Chef nicht infrage. "Das hätte auch Geld gekostet und uns hingegen keine Einnahmen gebracht. Das Gebäude ist ja im Großen und Ganzen noch intakt. Das kann man nutzen. Wir erwarten ein Modell, über das wir unsere Investitionen durch eine Pacht wieder refinanzieren können", sagt er.

Sollten die Pläne der Stadtwerke tatsächlich gelingen, wäre nicht nur ein Leerstand behoben, auch würden der Nollenburger Weg wieder zu einer Art Wellness- und Gesundheitszentrum werden - mit Saunalandschaft, Freizeitbad und einem Fitness-Studio mit angegliederter Physiotherapie.

(RP)
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