Emmerich Narren blasen zum jecken Endspurt

Emmerich · Da strahlte nicht nur Prinz Michael III.: Als der Tulpensonntagszug durch die Innenstadt zog, zeigte sich sogar die Sonne und die Karnevalisten und Besucher am Straßenrand konnten ausgiebig feiern und genießen. Das einzige "Winterfeeling" brachte die Gruppe von Eintracht Emmerich, die als weiße Schneemänner mitmachten.

Emmerich: So schön war der Karnevalsumzug 2016
20 Bilder

So schön war der Emmericher Karnevalszug 2016

20 Bilder

Pünktlich um 11.11. Uhr ging es am Geistmarkt los, vorneweg der neue Zugleiter Henning Cybulski, gefolgt von den "echte Fründe" - Hühnern - mit goldenem Ei.

Gleich an der Ecke Steinstraße/Hinter dem Engel wartete die erste Herausforderung. Der Zugweg war wegen einer Baustelle auf der Steinstraße verlegt worden. Schaffen alle Wagen diese Engstelle?, so die bange Frage. Das THW hatte seine Manpower auf 30 Mann erhöht, um an den Kurven abzusichern. Beim ersten Komiteewagen, dem Wagen von Grün-Weiß, gab es kleine Probleme und einen kleinen Stau. Präsident Marco Jonkhans und Vize Manuel standen auf dem "Balkon" des Wagens und "dirigierten", während der Traktorfahrer geschickt rangierte. Es passte! Und auch die anderen Wagen kamen mit vorsichtigem Fahren durch die engen Kurven. "Das sind echte Könner", lobte das Publikum, das die Fahrkünste zwischendurch mit Applaus belohnte.

Neu war der Komiteewagen des Geck, gestaltet mit einem Panorama der Rheinpromenade. Ebenfalls eine Überraschung der Prinzenwagen: Die Tollitäten fuhren in einem roten Doppeldeckerbus mit. Auch die kleinen Tollitäten mit Prinz Moritz und Prinzessin Lani und ihre Garde waren voller Spaß dabei.

50 Zugnummern und rund 1500 Teilnehmer begeisterten die Narren, unter ihnen etliche Flüchtlinge, die begeistert ihre Handys zückten und Fotos machten. Groß war der Wagen der EDD, der "Eltense Dwarsdriewers", ein riesiges Feuerwehrfahrzeug unter dem Motto "Wir lassen nichts anbrennen". Qualm (aus der Rauch-Maschine) quoll aus dem Wagen der "Kumpel 92", aber keiner brauchte Angst zu haben, denn der war ebenfalls mit Feuerwehrleuten gefüllt, die versprachen: "Wir löschen jeden Brand." Die KLJB feierte mit "Love und Raggae" und dem Motto "Der letzte Zug, die KLJB sagt Tschüss" Abschied. Kreativ und bunt zeigten sich auch die zahlreichen Fußgruppen, so gab es grüne Frösche auf Urlaub, schwarz-gelbe Bienen, die "ihr Eltener Kolpinghaus" mit dem Stachel verteidigten, kleine und große "Ghostbusters, Eskimos der "Jungen Emmericher Gecken", die Geck-Frauen als "Tütjes van het Geck", die "Landstreicher" kamen aus dem Dschungelcamp, und die Fußballer der Gruppe "Rheingötter" stellten klar: "Rassenhass und Krieg verschwindet, wenn Fußball uns're Welt verbindet".

Die "Kühe" aus "Dornick, dem geilsten (Kuh-)Dorf der Welt" hatten einen größeren Kuhstall-Wagen gebaut. . Als Gäste machten der Karnevalsclub Heelden mit seinem Wagen voller Harlekine und Prinzenpaar Michael und Jutta, die "Schlafmützen Empel mit einem Wagen voller Minions und der Bienener Spaßclub mit Wagen und "Bierflaschen-Fußgruppe" zum Thema "500 Jahre Reinheitsgebot" mit.

Auch nach dem Zug blieb es trocken, so dass viele Besucher auf der "After-Zug-Party" am Geistmarkt noch ausgelassen weiterfeiern konnten.

(moha)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort