Emmerich Minister gibt Startschuss für Naturschutz-Projekt

Emmerich · Die Auftaktveranstaltung zum Life-Naturschutz-Projekt "Fluss- und Auenoptimierung Emmericher Ward" ist gelungen - das fand auch NRW-Umweltminister Johannes Remmel, der viel Zeit mitgebracht hatte. Nach der Eröffnung im Pfarrheim folgte die theoretische Einführung ins Pilotprojekt. Anschließend wurde bei Kaffee, Sekt und Kuchen ein Eindruck auf Plakatwänden und einem Modell gewonnen, bevor es - inklusive Minister - zur Exkursion ins Naturschutzgebiet ging.

 Zum Auftakt wurden im Pfarrheim die Inhalte des Projekts erläutert, bevor es dann ins Naturschutzgebiet ging.

Zum Auftakt wurden im Pfarrheim die Inhalte des Projekts erläutert, bevor es dann ins Naturschutzgebiet ging.

Foto: Konrad Flintrop

Livemusik, Erfrischungen, Flyer und Naturaufnahmen, dazu pflanzten die Besucher symbolisch einen Baum im Modell. Dr. Volkhard Wille, Vorsitzender der Nabu-Naturschutzstation Niederrhein, eröffnete den Abend. Im Mittelpunkt des Pilotprojektes steht der Lebensraumschutz. Größe und Vielfalt des Rheins machen das Projekt besonders. Unter anderem geht es um den Schutz von Jungfischen, Dammschutz und Hochwasserschutz.

Flüsse und Bäche sind Lebensadern, sagte Minister Remmel. Er betonte die tragende Rolle des Pilotprojektes. "Wir müssen jetzt handeln, bereits 45 Prozent der heimischen Tiere und Pflanzen stehen auf der Roten Liste." Sigrid Eicker sprach im Namen des Kreises Kleve. Auenländer seien stark bedroht, daher rief sie dazu auf, dieses wichtige Erbe weiter zu erhalten und für nachhaltige Verbesserung zu kämpfen.

"Die Schreibtischphase ist vorbei und der Spaten kann in die Hand genommen werden", sagte Emmerichs stellvertretender Bürgermeister Herbert Ulrich. "Wir dürfen nicht mehr so langsam reagieren. Die Natur kommt ohne uns klar, aber der Mensch braucht die Natur." Auch für die Bürgerinitiative "Rettet den Eltener Berg" gibt es Hoffnung. Ihr Sprecher Hans-Jörgen Wernicke sprach Minister Remmel an: "Die Unterlagen sind nun auf dem Weg ins Ministerium, wir warten gespannt."

(AK)
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