Rees Mehr will mit seinen Vorzügen punkten

Rees · Mehr nimmt am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teil. Ortsvorsteher Heinz Scheepers ruft schon jetzt alle Bürger auf, sich Gedanken zu machen und mit Ideen einzubringen.

 "Unsere Teilnahme an dem Wettbewerb ist eine Art Weckruf, das Gute zu pflegen und weiter auszubauen", sagt Ortsvorsteher Heinz Scheepers

"Unsere Teilnahme an dem Wettbewerb ist eine Art Weckruf, das Gute zu pflegen und weiter auszubauen", sagt Ortsvorsteher Heinz Scheepers

Foto: Scholten

Früher hieß der Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden". Vor gut 20 Jahren wurde er umgetauft in "Unser Dorf hat Zukunft". Denn um die Kommission zu überzeugen, reicht es schon lange nicht mehr aus, nur die Straßen zu kehren und ein paar Blumen zu pflanzen. Was zählt, sind die Infrastruktur des Dorfes oder Ortsteils, das Engagement seiner Bürger und deren Umgang mit drohenden Gefahren wie Überalterung, Landflucht der Jugend, fehlendem Bauland oder Schließung von Geschäften und Arztpraxen.

"In Mehr haben wir eine großartige Gemeinschaft", lobt Ortsvorsteher Heinz Scheepers. Entsprechend optimistisch schätzt er auch die Chancen des 2200 Einwohner zählenden Ortsteils ein, bei "Unser Dorf hat Zukunft" gut abzuschneiden. Ende April hatte er zwölf Helfer, darunter viele jüngere Vereinsvorsitzende, zum Brainstorming ins Gasthaus "Zum Hirsch" eingeladen. Dabei wurden erste Ideen notiert, wie die Wettbewerbskommission bei ihrem Besuch in der letzten Juni-Woche von den Mehrer Vorzügen überzeugt werden soll.

"Wir hoffen, dass die Juroren von möglichst vielen Bürgern auf dem Dorfplatz empfangen werden", sagt Heinz Scheepers. Danach haben die Mehrer exakt 90 Minuten Zeit, um mit wohlgewählten Worten, originellen Aktionen und einer kleinen Exkursion zu den Sehenswürdigkeiten auf die Schokoladenseiten und Besonderheiten des Ortslebens aufmerksam zu machen.

Heinz Scheepers ruft schon jetzt alle Bürger auf, sich Gedanken zu machen und mit Ideen einzubringen. "Unsere Teilnahme an dem Wettbewerb ist eine Art Weckruf, das Gute zu pflegen und weiter auszubauen." Der Ortsvorsteher lobt die aktuelle Versorgung mit Geschäften, Praxen, Pflegediensten, Dienstleistern und Handwerkern. Umso wichtiger sei es, künftige Leerstände zu vermeiden.

Scheepers und seine Helfer haben sich auch andere "Zukunftsziele" gesteckt, die in drei Jahren realisiert werden sollen und ebenfalls in die Bewertung der Kommission einfließen werden. Das sind unter anderem ein Soccer-Platz an der Grundschule, ein Bouleplatz, eine Büchersäule im Ortskern und die Optimierung des Kinderspielplatzes an der Grundschule.

Ob Mehr am Ende aller Aktivitäten wirklich den Titel "Golddorf 2017" erhält und danach auch auf Landes- und Bundesebene am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teilnehmen darf, wird das Schicksal entscheiden. Scheepers ist sich aber sicher, dass schon allein die Vorbereitungen und gemeinsamen Aktionen positive Auswirkungen auf das soziale und kulturelle Leben in Mehr haben werden.

Wie hoch die Qualitätsansprüche der Juroren sind, erfuhr der Ortsvorsteher bei einer Präsentation im Klever Kreishaus: "Die Kommission erwartet neben einer funktionierenden Dorfgemeinschaft und einem gepflegten Ortsbild auch eine systematische Dorfentwicklung, innovative Ideen und eine nachhaltige Orientierung auf die Zukunft."

Treffen aller Helfer und interessierten Bürger am Mittwoch, 17. Mai, ab 19.30 Uhr, Im Bonekamp in Mehr

(ms)
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