Rees Kreis stimmt der geplanten Pütting-Erweiterung in Haffen zu

Rees · Pütting hat sich in Feuerwehrkreisen in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht. Das Unternehmen gehört zu den führenden Betrieben vor allem in der Aus- und Nachrüstung von Fahrzeugen im Feuerwehrbereich. Aber auch Zoll oder Polizei gehören unter anderem zu den Kunden der Haffener Firma.

Rees: Kreis stimmt der geplanten Pütting-Erweiterung in Haffen zu
Foto: DIANA ROOS

Die Zahl der Aufträge ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen, der Betrieb braucht mehr Platz. Der ist zwar auf dem Gelände vorhanden, allerdings ist bislang nicht die komplette Fläche dafür eingetragen.

Künftig soll das Gebiet bis zum Radweg als sogenannte gemischte Baufläche dargestellt werden. "Um den Bestand des Unternehmens dort auf Dauer abzusichern ist ein Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes eingeleitet worden", erläutert die Reeser Bauamtsleiterin Elke Strede. Die Verwaltung unterstütze das, weil auch der Stadt daran gelegen ist, den Betrieb dort abzusichern und die Arbeitsplätze in Haffen zu erhalten.

Derzeit sind 18 Mitarbeiter bei dem Unternehmen beschäftigt, geplant sei eine Aufstockung auf 23, heißt es in der Begründung zur Änderung des Flächennutzungsplanes (FNP), die jetzt auch den Kreistag beschäftigte. Denn der Kreis hat als zuständige Untere Landschaftsbehörde die Auswirkungen auf Natur und Landschaft zu untersuchen. Einwände gab es von Kreisseite nicht. "Grundsätzliche sind keine erheblichen Auswirkungen auf die Umwelt zu erwarten auch nicht auf das benachbarte Wohnumfeld", sagt die Kreissprecherin Ruth Keuken. Der Kreistag hat daher die Zustimmung zur FNP-Änderungen einstimmig ohne Diskussion zugestimmt.

Jetzt bereitet die Stadt die Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen und die Offenlage der Pläne vor. Geht alles glatt, ist der Beschluss Ende des Jahres zu erwarten, so Elke Strede. Gleichzeitig läuft auch das Bauleitverfahren.

Das Areal soll als Mischgebiet ausgewiesen werden. Mit der Erweiterung sowie der Personalaufstockung könne die Fertigung auf 500 Fahrzeugeinheiten pro Jahr erhöht werden, heißt es in der Begründung zur Änderung des Flächennutzungsplans. Damit seien dann auch die Grenzen der Betriebsentwicklung an dem Standort an der Deichstraße erreicht.

Pütting war zunächst eine Dorfschmiede, später Huf- und Wagenschmiede, Tankstelle (Schließung 1974) und Schlosserei. Bis 1996 erfolgte die Umstrukturierung in einen Fahrzeugbaubetrieb.

(zel)
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