Emmerich Kleinholz im Rheinpark: Bäume gefällt

Emmerich · So schnell kann's gehen: Am Dienstag stimmte der Rat dem Kompromiss für die Umgestaltung des Rheinparks zu, bereits gestern Morgen ließ die Stadt die 20 Bäume fällen, auf die man sich beim Verwaltungsgericht in Düsseldorf geeinigt hatte.

Für das Team vom Bauhof keine große Sache. Die Robinien, Eschen, Linden und andere wurden noch am Vormittag zu Kleinholz verarbeitet und abtransportiert. Eine Sondergenehmigung musste für die Fäll-Aktion nicht beantragt werden. Zum Einen hat das Land aufgrund der Witterung die entsprechenden Fristen bis zum 15. März verlängert. Zum Anderen bedarf es für Bäume in öffentlichen Grünanlagen ohnehin keiner besonderen Erlaubnis.

Jetzt können die Dinge ihren Gang nehmen. Die Stadt hofft, dass es im September mit dem Baubeginn losgehen kann. Zuvor muss die Maßnahme ausgeschrieben werden. Außerdem wollen Verwaltung und Politik diverse Spielgeräte, Lampen und Bänke unter die Lupe nehmen und aussuchen, die dann im neuen Park aufgebaut werden sollen.

Für die Stadt ist die Umgestaltung des Rheinparks jetzt auch ein Wettlauf mit der Zeit. Bis zum 31. Dezember 2011 muss die Schlussrechnung bei der Bezirksregierung vorliegen, will man die 500 000 Euro an Fördermitteln aus dem Konjunkturpaket II einstreichen.

Durch den Streit um die Bäume sind rund zwölf Wochen verloren gegangen – Zeit, die nun wieder eingeholt werden muss. Was durchaus schwieriger sein kann, als es sich anhört. Denn das setzt voraus, dass es bei Auschreibung und Arbeiten keine Probleme gibt. Der Rheinpark ist jedoch hochwassergefährdet. Zudem sollen die Umbauarbeiten möglichst schonend für das Wurzelwerk der Bäume durchgeführt werden. Der Erste Beigeordnete der Stadt, Dr. Stefan Wachs, geht dennoch davon aus, dass das angestrebte Ziel erreicht wird.

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(RP)
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