Emmerich Kirmes: Glas Bier kostet 30 Cent mehr

Emmerich · Volksfest vom 7. bis 10. Juli. Die Preise ziehen an, die Behörden erhöhen ihre Vorschriften. KAB muss ihren Grillabend absagen.

 Auch für die kleinsten Kirmesbesucher wird es wieder Fahrgeschäfte geben.

Auch für die kleinsten Kirmesbesucher wird es wieder Fahrgeschäfte geben.

Foto: Markus van Offern

Eine rasante Fahrt erwartet die Besucher auf der Emmericher Kirmes, die vom 7. bis zum 10. Juli auf dem Geistmarkt und dem Rathausvorplatz stattfindet. Die "Turbine", eine Neuheit aus dem Jahr 2016, besteht aus 20 auf Rollen gelegte Sitzschalen. Mit einer Geschwindigkeit von maximal 24 Umdrehungen pro Minute und einer Neigung des Drehkörpers um 30 Grad werden diese durch die Fliehkraft auf Schienen wellenförmig rauf und runter bewegt.

Bürgermeister Peter Hinze bei der Vorstellung des Kirmesprogramms: "Das Wetter passt, die Langzeitprognose besagt, dass es nicht zu heiß und nicht zu kalt ist."

Gabi Tebaay hat dafür gesorgt, dass ein bunter Strauß an Attraktionen aufgebaut wird. "Es freut mich, dass die Tradition der Kirmes weiter in Emmerich lebt und dass die Kirmesbetreiber gerne nach Emmerich kommen", so der Bürgermeister.

"Insgesamt haben sich 176 Schausteller beworben. Es wurden 60 Zusagen und 116 Absagen erteilt", bestätigte Gabi Tebaay. Neben der "Turbine" dürfte das Familiengeschäft "Crazy Dancer" viele junge Besucher anziehen. Außerdem gibt es drei Kinderfahrgeschäfte. Viel Spaß bringt die Trampolinanlage "Quater-Tramp". An Ausspielgeschäften wie am Verlosungsstand "Las Vegas", beim Pferderennspiel "Rivalen der Rennbahn" und beim Entenangeln können die Kirmesbesucher ihr Glück versuchen. Natürlich gehören auch Bratwurst, Pommes & Co. und die entsprechenden Getränke zu einer richtigen Kirmes. "Die Brauereien haben im Februar die Fassbierpreise erheblich erhöht, so dass ein Viertelliter Bier statt 2,20 jetzt 2,50 Euro kostet", erklärte Dirk Janssen, Vorsitzender des Schaustellervereins Kleve-Geldern.

Die Kirmes beginnt am Freitag gegen 15 Uhr mit dem Fassbieranstich durch den stellvertretenden Bürgermeister Herbert Ulrich, musikalisch untermalt vom Emmericher Blasorchester. Danach gibt es eine Happy Hour mit halben Preisen. Am Montag ist der Familientag mit ermäßigten Preisen.

Die Auflagen vom Wasser- und Schifffahrtsamt wurden strenger, so dass die Schausteller froh sind, dass sie das Feuerwerk am Montag trotzdem stattfinden kann. Die Rheinschifffahrt zu stoppen wie früher, ist nicht mehr möglich, das Feuerlöschboot kann nicht mehr eingesetzt werden. Deshalb muss jetzt ein sogenanntes "Wahrschauboot" durch das Wasser- und Schifffahrtsamt aus Duisburg angefordert werden. Da sich während des Feuerwerks im nahegelegenen Martiniheim keiner aufhalten darf, wurde aus Sicherheitsgründen der traditionelle Grillabend der KAB abgesagt.

(RP)
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