Emmerich Katholisches Bildungsforum soll kreisweit neue Akzente setzen

Emmerich · 2750 Lehrveranstaltungen mit mehr als 33.000 Teilnehmern allein im Jahr 2016 - die Bilanz der Familienbildungsstätten (FBS) Kleve, Geldern-Kevelaer, Kalkar sowie des Hauses der Familie in Emmerich kann sich sehen lassen. Auch weiterhin soll in den Häusern, die seit 2007 als Katholisches Bildungsforum zusammenarbeiten, ein breites Kursangebot bestehen bleiben. Hinter den Kulissen, in der Verwaltung, gibt es jedoch eine Umstrukturierung.

 Das Leitungsteam (v. l.): Ursula Kertelge, Kirsten Lommen und Ute Tiepermann-Tepaß mit Hans Vlaskamp und Kreisdechant Johannes Mecking.

Das Leitungsteam (v. l.): Ursula Kertelge, Kirsten Lommen und Ute Tiepermann-Tepaß mit Hans Vlaskamp und Kreisdechant Johannes Mecking.

Foto: Breuer

In Zeiten knapper werdender Zuschüsse haben die Verantwortlichen die Weichen für die Zukunft gestellt. Die Familienbildungsstätten und das Katholische Bildungswerk Kreis Kleve (KBW) werden ab sofort unter dem Dach des "Katholischen Bildungsforums im Kreisdekanat Kleve" neue Akzente setzen. Die FBS Kleve und das Haus der Familie Emmerich werden als Team Nord verstärkt zusammenarbeiten, die Einrichtungen in Kalkar und Geldern-Kevelaer als Team Süd. Gemeinsam mit dem KBW wird der Kreis Kleve so auch weiterhin räumlich und inhaltlich durch die Einrichtungen abgedeckt.

Kreisdechant Johannes Mecking erklärte: "Wir haben eine zukunftsträchtige Perspektive entwickelt. Wichtig war uns, dass wir keine Kündigungen aussprechen. Für jede der neuen Einheiten wird es je eine Leitung geben. Ute Tiepermann-Tepaß wird das Team Emmerich/Kleve leiten und Ursula Kertelge das Team Geldern-Kevelaer/Kalkar. Einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in beiden Häusern präsent sein, andere sind weiterhin in einer Einrichtung tätig." Kirsten Lommen, bisher Leiterin in Emmerich, wird das Bildungsforum mit Sitz in Kleve leiten. Sie ergänzt: "Wir haben Wert darauf gelegt, dass keine FBS geschlossen wird. Wir wollen vor Ort bleiben und das Angebot qualitativ und auch quantitativ halten." In jeder Einrichtung werde Verwaltungspersonal sitzen, um Interessenten zu beraten und bei der Anmeldung zu unterstützen.

Der bisherige Leiter der FBS Kleve, Gerald Bestier, hatte um eine Altersteilzeitregelung gebeten und ist seit den Sommerferien in der Freistellungsphase. "Vorstand und Leitungskonferenz haben ihn im Juni in einer internen Feier in den Ruhestand verabschiedet und ihm besonderen Dank für die mehr als 25 Jahre erfolgreiche Leitung der FBS in Kleve und die Vernetzung in verschiedenen Gremien auf Bistums- und Landesebene ausgesprochen", sagte Mecking. Noch bis Ende des Jahres wird Hans Vlaskamp das Bildungsforum leiten und bis zu seinem Abschied eine fließende Übergabe an seine Nachfolgerin Kirsten Lommen ermöglichen.

(pbm/cb)
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