Emmerich Kaster-Haus: Bestand gesichert

Emmerich · Im Karl-Kaster-Haus soll ab September eine "Stadtwerkstatt" entstehen. Das hat gestern das Emmericher Kolping-Bildungswerk mitgeteilt. Die Verantwortung zur Einrichtung und Weiterentwicklung werde im Wesentlichen dem Theodor-Brauer-Haus übertragen.

 Fürs Kaster-Haus gab es zuletzt keine Aufträge mehr von der Agentur für Arbeit und vom Kreis Kleve. Die Schließung drohte.

Fürs Kaster-Haus gab es zuletzt keine Aufträge mehr von der Agentur für Arbeit und vom Kreis Kleve. Die Schließung drohte.

Foto: Archiv

Dabei geht es nicht um eine hochwertige Ausbildung, wie sie bislang angeboten wurde, sondern um "niedrigschwellige Heranführung an Ausbildung und Arbeit". Bewusst werde auf die Festlegung auf ein oder zwei Berufsfelder verzichtet.

Was "niedrigschwellig" bedeutet, steht in dem Schreiben ebenfalls. Es gehe beispielsweise um die Pflege und Wartung von Spielplatzgeräten und Brunnen, Hilfe bei der Handhabung der Fundfahrräder und/oder auch von Gebrauchtmöbeln. In einem weiteren Schritt könne das Sammeln und Weiterverwerten von Altmetall, Altkleidern oder Elektroschrott erprobt werden.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung des Kolping-Bildungswerkes: "Im Betrieb der Stadtwerkstatt sind Berufsfelderkundungen für Schüler im Rahmen von "KAoA" (Kein Abschluss ohne Anschluss) und "BOP" (Berufs-Orientierungs-Programm) ebenso möglich, wie zum Beispiel Berufsorientierungsmöglichkeiten für Flüchtlinge und Asylbewerber."

Im September könne der Betrieb im Rahmen von "Arbeitsgelegenheiten" gestartet werden.

Am Ende schreibt das Bildungswerk: "Abschließend sei angemerkt, dass ohne die aktive Unterstützung des Bürgermeister Diks und der Stadt Emmerich das Projekt Stadtwerkstatt und damit der Fortbestand des Karl-Kaster-Hauses nicht zu realisieren wäre."

(hg)
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