Emmerich Jobbörse im PAN: Premiere gelungen

Emmerich · Trotz der relativ kurzen Vorbereitungszeit hatten sich 21 Betriebe, Unternehmen und Job-Dienstleister angemeldet, die aktuell oder auch in Zukunft neue Mitarbeiter suchen. Nach eineinhalb Stunden schon 300 Besucher.

 Blick in die Jobbörse im PAN. Die Firmen boten offene Stellen und Ausbildungsplätze.

Blick in die Jobbörse im PAN. Die Firmen boten offene Stellen und Ausbildungsplätze.

Foto: Markus van Offern

Die große Resonanz überraschte auch Wirtschaftsförderer Sascha Terörde. "Nach eineinhalb Stunden waren bereits mehr als 300 Besucher hier", freute er sich. Zum ersten Mal fand die Emmericher Jobbörse - organisiert durch das Emmericher Jobcenter, der Agentur für Arbeit und der Wirtschaftsförderung - im PAN Kunstforum statt. Und die Premiere zog nach dem Motto der Börse "Nutzen Sie Ihre Chance!" viele Arbeitssuchende verschiedenen Alters an.

Trotz der relativ kurzen Vorbereitungszeit hatten sich 21 Betriebe, Unternehmen und Job-Dienstleister angemeldet, die aktuell oder auch in Zukunft neue Mitarbeiter suchen. "Wir haben erst sehr kurzfristig von der Jobbörse erfahren und uns spontan gemeldet", sagte Catharina Heiliger, Personalreferentin von KLK. Mitgebracht hatte sie sechs vakante Stellen, unter anderem als Sacharbeiter oder Schichtleiter. Verschiedene Personen, auch ausländische Bürger, fragten nach Praktika. "Wir nehmen gerne an den hiesigen Jobbörsen teil, denn es ist auch wichtig, unser Unternehmen zu präsentieren", sagte Heiliger. Gleich im Eingangsbereich war der Stand der Agentur für Arbeit. Hier standen die Arbeitsvermittlerinnen Jessica de Vries und Ulrike Hinkes Rede und Antwort. "Die Leute fragen uns oft konkret, wo sie einen Job in ihren erlernten Beruf bekommen", sagte Hinkes.

Aber nicht nur nach "Jobs", sondern auch nach Ausbildungen wurde gefragt. Und auch hier wurden die jungen Leute fündig. "Wir haben rund 20 Niederlassungen in dieser Region und bilden in diesem Jahr etwa 60 Azubis aus. Da ist es für uns wichtig, uns frühzeitig um gute Leute zu kümmern", sagte Sebastian Schnucklake, Automobilkaufmann im zweiten Lehrjahr bei Mercedes Herbrand. Zurzeit habe man auch 25 bis 30 freie Stellen für Arbeiter im Angebot, so Florian Bünk, Technischer Betriebsleiter für Emmerich und Kleve.

Als gelernter Buchbinder sei es schwer, Arbeit zu finden, sagte der 23-jährige René Derks aus Emmerich. Er suche eine Aus- oder Weiterbildung im industriellen Bereich und besuche die Jobbörse, um sich umzuschauen und erste Kontakte zu knüpfen. Sebastian Walter hatte sich bereits beworben und nutzte die Veranstaltung, um ein persönliches Gespräch mit den Mitarbeitern von Convent zu führen und nach weiteren Möglichkeiten zu schauen. "Für mich sind das hier zu viele Zeitarbeitsfirmen. Ich vermisse einige der großen Emmericher Betriebe", sagte der junge Mann.

Auch die Stadt stellte ihre freien Stellen vor. "Gerade im Fachbereich Arbeit und Soziales sind wir auf der Suche. Es ändert sich oft etwas wie jetzt durch das neue Unterhaltsvorschussgesetz und so brauchen wir weiteres Personal", sagte Karin Schlitt. Ob Ausbildung, Weiterbildung oder als Angestellter und Arbeiter - die Verwaltung biete viele Berufsmöglichkeiten. Aktuell werden unter anderem Sozialpädagogen gesucht.

Auch niederländische Betriebe boten Arbeit an. Hier konnte man sich in Ruhe beraten lassen. Und wer sich dann gleich über Rente, Steuern, Löhne und Tarifverträge in den Niederlanden erkundigen wollte, der konnte das in dem Vortrag "Arbeiten in den Niederlanden" tun oder sich an Carola Schroer vom "Grenz-Info-Punkt Rhein-Waal" wenden. "Das grenzüberschreitende Euregio-Projekt gibt es seit Januar 2016", erklärte sie.

(moha)
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