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Rees Internet: Rees im Vergleich weit hinten

Rees · Geht es nach den Grünen im Land, ist die Homepage von Rees ausbaufähig. Die Partei hat alle Web-Seiten der Kommunen in NRW unter die Lupe genommen. Die Rheinstadt landet weit hinten, auch Emmerich ist kaum besser.

Der kurze Weg zur Verwaltung wird immer wieder propagiert. Und immer mehr Kommunen setzen auf den ganz kurzen Weg per Internet. Bürger sollen Behördengänge ganz bequem von zu Hause erledigen können - das ist die Theorie. Die Grünen-Landtagsfraktion hat jetzt die Internetseiten aller 396 Kommunen in NRW untersucht. Am besten aus dem Kreis Kleve schnitt dabei Kleve ab. Die Stadt landete auf Platz 14 und konnte sich immerhin um 32 Plätze im Vergleich zur Auswertung vor zwei Jahren verbessern. Gleich um satte 148 Plätze ging es für Kalkar nach oben. Die kleine Kommune auf der anderen Rheinseite von Rees liegt immerhin auf Platz 25.

Von solchen Rängen kann die Stadt Rees derzeit nur träumen. Die Kommune landete nur auf Platz 292, gleichauf mit der kleinen Kommune Wachtendonk. Nur Kranenburg schneidet im Kreis Kleve noch schlechter als Rees ab. Besonders bedenklich: Rees rutschte im Vergleich zur Bewertung vor zwei Jahren um satte 119 Plätz ab.

Untersucht hatten die Grünen die Internetseiten in vier Kategorien. Bei E-Government ging es darum, welche Angebote es gibt, um Verwaltungsvorgänge online und unkompliziert von zu Hause zu erledigen. Hier bekam Rees vier Punkte (von 13 möglichen) vor zwei Jahren war es noch acht gewesen. Verbessert hat sich Rees im Bereich Open Government. Dabei geht es um die Möglichkeit der Mitgestaltung der Politik durch den Bürger. Vor zwei Jahren hatte Rees hier noch 0 Punkte, jetzt sind es immerhin 2. Mehr Punkte (3/ vor zwei Jahren 1) konnte Rees auch im Bereich Open Data bekommen, bei der Transparenz der Daten. Zwei Punkte (von 5 auf 3) ging es bei den "Weiteren Kriterien" nach unten. Hier untersuchten die Grünen Angebote wie Barrierefreiheit oder Schriftgröße. Insgesamt lautet das Urteil der Grünen wie folgt: "Rees bietet den Bürgern recht umfangreiche Daten, diese könnten allerdings in einem Datenportal und nach Open Data Standards aufbereitet werden. Verbessern könnte Rees sich mit einem Anliegenmanagement oder mit einer Verwaltungs-App."

Die Kritik an der Seite lässt Pressesprecher Jörn Franken durchaus gelten. "Wir wissen, dass in letzter Zeit nicht viel auf der Homepage angepasst wurde, das schlägt sich dann auf das Ergebnis nieder", sagt er. Allerdings stehe eine Überarbeitung der Seite an. Dazu werde die Kommune dann auch Geld in die Hand nehmen, um die Seite anders zu gestalten. Franken ist zuversichtlich, dass Rees bei der nächsten Bewertung dann wieder weiter oben in dem Ranking auftaucht.

Rees kann sich damit trösten, dass auch Emmerich von den Grünen kritisch gesehen wird. Für die Stadt ging es um 43 Plätze auf Rang 216 herunter: "Die Stadt Emmerich könnte ihre Angebote für Bürger deutlich ausbauen - etwa durch einen Mängelmelder auf der Webseite der Stadt oder die Möglichkeit, online an einem Bürgerhaushalt mitzuarbeiten. Seit 2014 hat Emmerich aber die Barrierefreiheit der Webseite verbessert und stellt Bürgern mehr Daten zur Verfügung."

(RP)
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