Emmerich Innenstadt: BGE und FDP pro Medimax

Emmerich · Scharf wendet sich die BürgergemeinschaftEmmerich (BGE) vor der entscheidenden Ratssitzung am Mittwoch (17 Uhr, zuvor Ausschuss für Stadtentwicklung, 16 Uhr) im Rathaus gegen CDU und SPD.

In dem Gremium werden Sozial- und Christdemokraten wohl für eine Entwicklung des Neumarktes votieren, gleichzeitig aber die Umgestaltung der Fläche von Wemmer & Jansen hintanstellen. Was das Aus für Medimax im Rheincenter bedeuten würde, da Rewe dann nicht an die Mennonitenstraße umziehen könnte.

"Die BGE hält es für eine Illusion, dass auf dem Neumarkt ein großflächiger Einzelhandel angesiedelt werden kann", schreibt Fraktionsvorsitzender André Spiertz dazu in einer Pressemitteilung. Die BGE glaubt nicht daran, dass hier die Architektin Regina Bieber Rewe plus einen Investor für den Neubau ins Boot holen kann. Logische Konsequenz für Spiertz: Die Standorte Neumarkt und Opel müssen gleichzeitig entwickelt werden. Denn das gäbe zusätzliche Kundenströme und Kaufkraft durch Medimax.

Zur Erinnerung: Es gibt drei Varianten für die Standorte.

Ex-Sparkassen-Chef Johannes Welmans möchte auf dem Neumarkt-Areal Einzelhandel und Wohnungen realisieren.

Mit ihm konkurriert der Bauträger Schmeing, der von Ex-Voba-Chef Reiner Aulmann unterstützt wird. Die Vision: Rewe zieht nach Wemmer & Jansen, Medimax ins Rheincenter. Vom Neumarkt ist nicht die Rede.

Dritte Möglichkeit: Regina Bieber mit einer reinen Einzelhandelslösung für den Neumarkt.

Gestern meldete sich auch die FDP zu Wort. Sie möchte — wie die BGE — Mennonitenstraße und Neumarkt ebenfalls parallel entwickeln. Vor allem wegen Medimax. Sollte die Elektro-Kette nicht kommen, könnte sich die FDP auch eine Unterschriftenaktion "Pro Medimax" vorstellen.

(RP)
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