Isselburg Heeldener mit gelungener Premiere

Isselburg · Laiendarsteller überzeugten mit ihrem Stück "Ein Mädchen muss her!"

 Szene aus "Ein Mädchen muss her". Die Zuschauer hatten jede Menge zu lachen und bedankten sich mit viel Applaus bei den tollen Schauspielern.

Szene aus "Ein Mädchen muss her". Die Zuschauer hatten jede Menge zu lachen und bedankten sich mit viel Applaus bei den tollen Schauspielern.

Foto: Kunkel

Die Premiere des Lustspiels "Ein Mädchen muss her!" der Laienspielschar Heelden in der Bürgerhalle Wertherbruch war ein voller Erfolg. Die 220 Besucher kamen voll auf ihre Kosten.

Der Inhalt: Die Familien Schlumberger und Brummel haben die ungeliebte Schwester der beiden Ehefrauen Mina ((Andrea Hakvoort) und Magda (Kirsten Hakvoort) zu Grabe getragen. Zuhause erwartet sie der Pfarrer (Christoph Hütten) mit dem Testament der Verstorbenen. Es schlägt ein wie eine Bombe, verfügt es doch, dass die Familie die zwei Millionen erben soll, in welcher als erstes innerhalb von zwei Jahren ein Mädchen geboren wird.

Das löst bei den Schwestern gewaltige Aktivitäten aus. Ihre Ehemänner Franz (Clemens Bonnes) und Emil (Andre Kresken) müssen bis zur Erschöpfung dafür sorgen, dass das Testament erfüllt werden kann, obwohl sie sonst von ihren Ehefrauen eher kurz gehalten werden und eigentlich auch lieber die Abende in dem etwas anrüchigen Lokal "Schwarze Katz" verbracht hätten. Aber da sind auch noch der Pfarrer und Wachtmeister Willi Lebertran (Michael Kamps), die alles daran setzen, die Entstehung eines kleinen Menschen zu verhindern. Die bereits erwachsenen Kinder Manuela (Jana Weidemann) und Fabian (Andreas Terhorst) spielen in den Überlegungen dieser Sechs keine Rolle. Ihre jeweiligen Eltern halten sie für diese Sache noch viel zu jung und unaufgeklärt. Einfach nur köstlich, als es die Väter übernehmen, ihren Kindern die Sache mit den Blumen und den Hummeln zu erklären. Nach vielen Verwicklungen und einer Menge Alkohol löst sich das ganze Dilemma in Wohlgefallen auf, und die Erbschaft gelangt in die richtigen Hände.

Andre Kresken begeisterte nicht nur mit Worten, sondern auch mit Gesten und Mimik. Clemens Bonnes in seiner etwas trockenen Art war wieder einmal spitze. Die 15-jährige Lana Weidemann hatte im Jubiläumsjahr bei einem Kinderstück schon einmal auf der Bühne gestanden - aber in diesem Jahr zum ersten Mal bei den "Großen". Sie machte ihre Sache richtig gut.

Besucher Sebastian Daxenberger aus Isselburg brachte es auf den Punkt: "Eine Superleistung der Darsteller, einfach allererste Sahne."

Weitere Vorstellungen im Bürgerhaus Rees: Samstag, 16. Januar, 19.30 Uhr, Sonntag, 17. Januar, 17 Uhr; Karten (sechs/zwei Euro) an der Kasse oder beim Bürgerservice der Stadt Rees

(hjr)
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