Emmerich Gute Zeiten für Jobsuchende

Emmerich · 28 Firmen, Unternehmen und Behörden präsentierten sich auf der zweiten Jobbörse, die gestern im PAN stattfand. Die Firmen suchen Personal. Nicht nur Fachkräfte sind gefragt, auch Stellen für Menschen ohne Ausbildung gibt es genug.

 Einfach mal vorbeischauen, der richtige Job könnte schnell dabei sein.

Einfach mal vorbeischauen, der richtige Job könnte schnell dabei sein.

Foto: Markus van Offern

Gesucht wurden vor allem Fachkräfte, Quer- und Seiteneinsteiger - 28 Firmen, Unternehmen und Behörden präsentierten sich auf der zweiten Jobbörse, die gestern im PAN stattfand. Organisiert wurde diese von der Wirtschaftsförderung, dem Jobcenter und der Agentur für Arbeit. Neben Personaldienstleister waren auch verschiedene Behörden, Pro homine, Stadtwerke und Firmen wie KLK, Convent und BLG-Logistik vertreten.

Der Bedarf für so eine allgemeine Jobbörse sei vorhanden. Im letzten Jahr seien rund 420 Besucher gekommen, sagte Sascha Terörde von der Wirtschaftsförderung. Und auch in diesem Jahr führten etliche Bewerber ausführliche Gespräche.

"Wir suchen händeringend Busfahrer und Lokführer", sagte Dominika Matthies vom Niag-Bildungszentrum. "Das können auch Quereinsteiger ohne besondere Vorkenntnisse sein. Die Busfahrerausbildung dauert sechs, die zum Lokführer neun Monate." Fahrlehrer Martin Kritzler hatte gleich den Ausbildungsbus mitgebracht.

Bundespolizei, Zoll, Bundeswehr und Polizei NRW suchten Personen mit einem Studium oder einer abgeschlossenen Ausbildung. "Wir haben einen Fachkräftemangel und brauchen deshalb IT-Spezialisten, Ingenieure und Handwerker, die bei der Bundeswehr viele Karrieremöglichkeiten haben", sagte Björn Otte, Karriereberater im Büro Wesel.

Wer mindestens eine zweijährige Ausbildung und drei Jahre Berufserfahrung hat, kann bei der Polizei auch ohne Abitur studieren. Darüber informierte Polizeihauptkommissar Rüdiger Reusch, zuständig für die Personalwerbung im Kreis Kleve. "Die Stellen wurden aufgestockt. Noch ist die Bewerbungslage gut, damit das so bleibt, besuchen wir alle Jobbörsen." Auch Catharina Wolters, Personalreferentin bei KLK oleo, unterstrich, wie wichtig es für Firmen ist, sich auf Börsen zu präsentieren. Aktuell werden dort ein Technischer Sales Manager, ein Sales Manager und Werksstudenten gesucht.

Die Stadtwerke interessieren sich für neue Mitarbeiter aus dem Informatik- und Elektronikbereich, die Stadt Emmerich hat gerade eine Stellenanzeige für einen Außendienstmitarbeiter im kommunalen Vollzugsdienst herausgegeben, und Pro Homine sucht einen Serviceleiter Catering in Vollzeit, Pflegefachkräfte für die Senioreneinrichtungen und einen Assistensarzt/-ärztin für die Chirurgie im St. Willibrord-Spital.

Neben Fachkräften hatten aber auch ungelernte Kräfte die Möglichkeit, ein Stellenangebot zu finden. "Wir haben sehr viele freie Stellen für Hilfskräfte bis zur Fachkraft", sagte Anja Zwiekhorst, Geschäftsführerin von "pm-and-more" aus Emmerich. "In vielen Bereichen sind es auch langfristige Stellen mit der Chance auf eine Übernahme." So eine Jobbörse sei eine gute Möglichkeit, durch intensive Gespräche auch dem schlechten Ruf von Personaldienstleistern entgegenzuwirken. "Wir haben viele offene Stellen", sagte auch Ingo Gutteck von der Gutteck Personal GmbH aus Kleve.

Im Eingangsbereich war der Stand der Arbeitsagentur. "So eine Jobbörse ist ein Markt der Möglichkeiten. Hier können wir beraten ohne Schwellenängste. Die Börse bietet die Chance, auf unkonventionelle Weise mit dem Arbeitgeber in Kontakt zu kommen und so eventuell mit seiner Persönlichkeit zu punkten, wenn die Bewerbungsdaten nicht so optimal sind", sagte Damian Janik von der Arbeitsagentur.

(RP)
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