Emmerich Günter Langen durfte in Hüthum jubeln

Emmerich · Der 58-Jährige sicherte sich mit dem 169. Schuss beim Schützenfest der St.-Georg-Bruderschaft die Königswürde. Königin ist Ehefrau Gabi.

 Sprung in die Luft: Günter Langen, unmittelbar nachdem der Vogel gefallen war.

Sprung in die Luft: Günter Langen, unmittelbar nachdem der Vogel gefallen war.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

Endlich - nach einem spannenden Kampf um die Königswürde bei den St. Georg-Schützen fiel der Vogel mit dem 169. Schuss von der Stange. "Glück, einfach toll", beschrieb der erfolgreiche Günter Langen seine Gefühle. Erste Gratulanten waren seine Schützenkameraden vom 15. Zug, Bürgermeister Peter Hinze und Ehefrau Gabi, die Königin an seiner Seite. Dem 58-jährigen DB-Beamten im Zugbegleitdienst wurde ein grüner Kranz umgehängt und danach wurde er von seinen Kameraden zur Proklamation ins Zelt getragen.

Der Christi-Himmelfahrts-Tag begann für die Hüthumer Schützen um 5.45 Uhr mit dem Wecken durch den Thronzug und den Hüthumer Musikverein. Um 10.30 Uhr fand der Gottesdienst in der St. Georg-Kirche statt. Bei Sonnenschein veranstalteten die Schützen am Nachmittag den Festumzug durchs Dorf. Da ein Pferd ausfiel, konnte das Königspaar nicht in der Kutsche fahren, aber Roswitha Hollenders fuhr Sarah Mölder und Marvin Hüsken in ihrem schicken Cabrio.

"Da wir einen "PKW-tauglichen" Weg wählen mussten, verlängerte sich der Zugweg - kein Problem bei dem schönen Wetter", erzählte Christoph Spiegelhoff, Geschäftsführer der Bruderschaft. Das Vogelschießen begann dadurch etwas später.

"Wir haben fünf Königsbewerber", verkündete Brudermeister Christoph Scheers. Es habe ja schon andere Zeiten gegeben. Neben Langen standen seine Zugkameraden Horst Hollenders und Günter Bauditz, und Thomas van Nüß und Rainer Koenen vom 23. Zug zum Königsschuss bereit. Bis auf Koenen hatten alle ihr Glück bereits im Vorjahr versucht, Langen, Koenen und Hollenders waren mal Herbstkönig.

Ab dem 60. Schuss flogen die Späne, ab dem 100. Schuss Holzstücke, doch der Vogel erwies sich als zäh. Da halfen die Anfeuerungsrufe und die Tipps der Zuschauer nicht weiter. Nach dem 167. Schuss nahm das Quintett eine Auszeit. Zwei Schüsse später fiel der Vogel. Beim Gästeschießen auf das Krönchen war Bezirksprinz Tobias Johannsen (4. Zug) der St. Georg-Schützen erfolgreich, er entschied auch den Wettbewerb um den Jugendprinzen 2016 für sich. Den Kopf schoss Phillip Drachenberg (26. Zug), den Reichsapfel Karl-Heinz Schulze (25. Zug), das Zepter Georg Knieling (19. Zug). Kevin Tervoort (18. Zug) holte den rechten und Paul-August Heister (26. Zug) den linken Flügel. Erst im Mai hatte sich der 6. Zug Junioren mit fünf Mitgliedern neu gegründet, am Mittwochabend wurde Zugführer Ayrton Hendriks Jugendkönig. Lena Pommerin wurde Schülerprinzessin. Heute Abend findet der Königsball im Zelt statt.

(moha)
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