Emmerich Gelungener Markt rund um die Kirche

Emmerich · An der Aldegundiskirche trafen sich gestern viele Emmericher und Auswärtige zum Weihnachtsmarkt. Vereine und Initiativen waren mit Ständen vertreten. Der Erlös kam verschiedenen wohltätigen Zwecken zugute

 Das Angebot rund um die Algedungiskirche war vielseitig.

Das Angebot rund um die Algedungiskirche war vielseitig.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

Ein gemütlicher Weihnachtsmarkt im Schatten der Aldegundiskirche, geöffnete Geschäfte, und auch die Sonne zeigte sich - also ein perfekter Sonntag zum Stadtbummel, um Weihnachtsgeschenke mit der ganzen Familie einzukaufen. So war die Stadt gut gefüllt.

Auf dem Weihnachtsmarkt gab es eine große Palette an Geschenkideen, Handarbeiten und Dekorationen. Es gab Gestecke, Schmuck, gestrickte Mützen, gehäkelte Taschen, Dekorationsartikel aus Holz und Keramik, allerlei Genähtes und Kunsthandwerk. Schwibbögen und Vogelhäuschen hatten Lisette und Horst Loeffen im Angebot. Barbara Schuller stand eine Woche lang in der Küche, backte verschiedene Plätzchen und packte sie in Tüten. Die wurden zugunsten der Jugendgruppe vom Deutschen Roten Kreuz verkauft. "Mit dem Erlös wollen wir den Kindern und Jugendlichen etwas Spannendes wie einen Ausflug in den Zoo oder in den Freizeitpark ermöglichen", sagte Christine Hülkenberg vom Roten Kreuz.

 Was macht Spaß auf dem Emmericher Weihnachtsmarkt? Ganz einfach: Man trifft sich, wie hier die Zumba-Truppe des ETV.

Was macht Spaß auf dem Emmericher Weihnachtsmarkt? Ganz einfach: Man trifft sich, wie hier die Zumba-Truppe des ETV.

Foto: Markus van Offern

Eine originelle Idee hatte Ruth Smeenk, sie strickte einen "Liebeshandschuh", in dem man "Händchenhalten" kann. Neben gestrickten Socken und bemalten Tischdecken wurden sie verkauft zur Unterstützung eines Krankenhauses in Äthiopien. Ebenfalls für den guten Zweck - der Erlös ist für den Mittagstisch im Aldegundis bestimmt - "servierten" Mitarbeiter der Stadtwerke Grünkohl mit Mett. "Unser Strom wird ja ab Januar grüner, da passt das gut", meinte Stadtwerke-Vertriebsleiter Ingo Sigmund. Karin Schneider hatte Plätzchen, Marmelade und Holzarbeiten im Angebot, die für die Initiative "Kinder von Tschernobyl" verkauft wurden. "Wir bieten jedes Mal neue Marmeladen an, diesmal gibt es neben den klassischen Sorten auch "Pink-Grapefruit" und "Orange-Minze", sagte sie.

Für Alindao, die afrikanische Partnergemeinde von St. Christophorus, gab es einen Stand mit Loop-Schals, Engeln, Baby-Schühchen und Täschchen, daneben wurden fair gehandelte Produkte verkauft. Die Mitarbeiter von "Samtpfote" verkauften Katzendecken und Gestricktes, die Helfer vom "Mittagstisch" präsentierten Faltengel aus alten Gebetbüchern und Plätzchen und auch für die Reisekasse zum Weltjugendtag wurde Selbstgebasteltes angeboten. "Der Weltjugendtag findet vom 20. Juli bis zum 1. August in Krakau statt", erzählte Tanja Reinkens. Mit Stephanie Ess und Eszter Andor wird sie die Jugendlichen begleiten. "Wir haben auch noch eine besondere Aktion vor: jeder, der spendet, bekommt aus Krakau eine Postkarte geschickt", sagte sie. Weißen Glühwein und warmen Kakao konnten die Besucher am Stand der Rotarier trinken, dazu Waffeln essen, die der Nachwuchs, die Rotaracter, frisch backten. "Der Erlös ist für die Sprachförderung der Flüchtlinge bestimmt", erklärte Horst Balkmann. Auch wer noch keinen Tannenbaum hatte, wurde hier fündig - am Stand des Raiffeisen-Marktes. "Der laufende Meter kostet 18 Euro", sagte Mitarbeiter Patrick Berghuis

(moha)
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