Rees Gelungene Premiere von "Rock in't Schöpken"

Rees · Am Samstag feierte die "Rock in't Schöpken" Party ihre Premiere. Das Rock-Spektakel an der Ingenlaekstraße war restlos ausverkauft. Gleich vier Bands machten der Partymeute Lust auf mehr und sollten die Wartezeit zum großen "Rock in't Dörp" Festival am letzten Juniwochenende verkürzen.

 "Freak out Radio" aus Emmerich machten sich mit einem "Haffen-Schlachtruf" schnell Freunde im Dorf.

"Freak out Radio" aus Emmerich machten sich mit einem "Haffen-Schlachtruf" schnell Freunde im Dorf.

Foto: Diana Roos

Wer braucht schon moderne Konzertsäle, wenn er einen alten Hühnerstall hat? Wo vor Jahren noch die Hühner der Familie Kleineberg Eier legten und ihr Leben genossen, wurde am Wochenende ordentlich gerockt. Das Federvieh gehört heutzutage längst der Vergangenheit an, doch ihr ehemaliger Stall diente den Jungschützen des Dorfes als ideale Grundlage für ein kultiges Konzerthaus. Bis auf der Boden, der inzwischen gepflastert ist, hat der Hühnerstall nichts von seinem Charme verloren. Holzbalken und grobes Gemäuer sowie ein spitzes Giebeldach wurden durch Beleuchtung gekonnt in Szene gesetzt, Bühne und Theke machten das Bild komplett.

Die Idee für das kultige Dorffest "in het ollen Tüttenstall" ist eher aus der Not heraus entstanden. Einige Bands hatten zum geplanten "Rock in't Dörp"-Termin aus zeitlichen Gründen absagen müssen. Damit die Gruppen trotzdem dem Haffener Publikum ihr Können zeigen konnten, wurde "Rock in`t Schöpken" ins Leben gerufen.

Alle Gruppen des Abend kommen aus der Region. In Kooperation mit der Rockschule Hamminkeln wurden vier Bands für den Konzertabend mobilisiert. "Freak out Radio" aus Emmerich machten sich mit einem "Haffen-Schlachtruf" schnell Freunde im Dorf, "Crash Down" aus Haldern überzeugten mit Alternative Rock, "To Have and Hold" aus Hamminkeln hatten schon bei ihrem Auftritt beim Festival-Vorjahr ihre Qualität bewiesen und "Good Boy Jonas" aus Haldern hatten durch Sänger Martin Herbst, der aus Haffen kommt, quasi ein Heimspiel. Er und seine Bandkollegen konnten praktisch zu Fuß vom Probenraum zur Konzertbühne. "Unser Probenraum ist nur gut 200 Meter von hier entfernt", sagte Herbst. Klar, dass da Familie und Freunde gleich in der ersten Reihe mit dabei waren.

Bei der Umsetzung der Veranstaltung packten zahlreiche Jung- und Altschützen mit an - und das aus gutem Grund: Mit den Einnahmen aus der Veranstaltung soll der Umbau der Schützenhalle finanziell unterstützt werden.

(sabr)
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