Rees Gelungene Premiere für den "Neuen"

Rees · Mit der Resonanz auf den Tag der offenen Tür konnte der neue Leiter von Schloss Bellinghoven zufrieden sein.

Rees: Gelungene Premiere für den "Neuen"
Foto: Erwin Pottgiesser

Premiere für den neuen Leiter: Am Samstag fand traditionell der Tag der offenen Tür der Rehabilitationseinrichtung für junge Erwachsene auf Schloss Bellinghoven statt. Zum ersten Mal erlebte diesen der neue Leiter der Einrichtung, Klaus-Jürgen Monz.

Rees: Gelungene Premiere für den "Neuen"
Foto: van Offern, Markus (mvo)

Trotz des weitgehend eher bedeckten Wetters machten sich viele auf den Weg, um sich die verschiedenen Werkstätten der jungen Erwachsenen anzugucken und die Produkte zu erwerben. Besonders beliebt ist in jedem Jahr die Gärtnerei, so dass die Verantwortlichen dort alle Hände voll zu tun hatten. "Es ist sehr stressig heute. Auch im Vorfeld musste viel vorbereitet werden. Besonders gerne gekauft werden Tomatenpflanzen und Geranien", berichtet Alexander Krasson, der seit etwas über einem Jahr in der Gärtnerei arbeitet.

Wie in den Vorjahren hatten die Besucher auch bei diesem Mal die Gelegenheit, sich an Pfeil und Bogen zu versuchen. "Die Aktion wurde sehr gut angenommen. Es waren permanent sieben bis acht Schützen hier", freut sich Michael Kreling, der als Vertreter vom Bocholter Bogenschützverein vor Ort die Interessierten anleitete.

Auch die anderen Werkstätten der Einrichtung, wie beispielsweise die Schreinerei, öffneten die Türen für die Besucher. So konnten Kinder dort selbst Schwerter herstellen und bemalen.

"Dieser Tag ist mittlerweile zu einem Familientag geworden", freut sich Klaus-Jürgen Monz. Der 54- Jährige hat seit dem ersten April die Leitung der Einrichtung übernommen. Sein Vorgänger Andreas Klein-Reesink war nach zehn Jahren nach Oberhausen gewechselt. "Die Stelle hat mich sofort interessiert", erklärt Monz, der eigentlich aus Bad Kreuznach stammt und dort 16 Jahre lang eine Jugendhilfeeinrichtung für Suchtpatienten leitete. "Die Thematik ist für mich nicht ganz neu. Hier ist die Herausforderung, dass die Bewohner älter sind", so Monz.

Nach vier Wochen vor Ort hat er sich inzwischen langsam eingefunden. "Ich weiß jetzt, wie alles abläuft und habe gesehen, was machbar ist. Es wird mit Sicherheit einige Veränderungen geben. So planen wir beispielsweise, die Fahrradwerkstatt auch als Ausbildungsberuf anzubieten", erklärt der neue Leiter.

Im Moment werden die knapp 70 jungen Erwachsenen in insgesamt fünf Ausbildungswerkstätten - Schlosserei, Schreinerei, Malerei, Gärtnerei und Hauswirtschaft - sowie in drei weiteren Arbeitsbereichen ausgebildet. Mit der Fahrradwerkstatt würde dann eine neue Ausbildungsmöglichkeit dazukommen.

Mit der Resonanz am Tag der offenen Tür war Klaus-Jürgen Monz auf jeden Fall schon einmal sehr zufrieden: "Es herrscht ein reges Kommen und Gehen. Der Verkauf läuft gut und auch die Angebote für die Kinder werden gut angenommen."

(jule)
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