Rees Gedächtnisgang von Rees nach Megchelen am Sonntag
Rees · Am Sonntag, 11. März, findet der Gedächtnisgang von Rees nach Megchelen statt. Mit der Veranstaltung wird der Befreiung der niederländischen Zwangsarbeiter gedacht. Reeser Bürger und Schüler sind dazu eingeladen. Die Gedenkveranstaltung beginnt um 13.15 Uhr an der Infotafel am Melatenweg, in der Nähe der Stadtwerke Rees. Nach einer kurzen Begrüßung durch Bürgermeister Christoph Gerwers, einem gemeinsamen Gebet, der Niederlegung von Blumen und einem musikalischen Beitrag des Reeser Chores "TimeOut", machen sich die Teilnehmer zu Fuß auf den Weg in die niederländische Nachbargemeinde Megchelen.
Es besteht wieder Gelegenheit, zwei unterschiedliche Wege zu gehen, die beide ausgeschildert sind. Von Empel geht der kurze Weg (8,5 km) über die Hüttenstraße und die Windmühlenstraße, in Richtung Pahlshof. Alternativ führt der Weg ab Empel (11 km) über die Hurler Straße, Alt Luisendorf zur Kirchstraße. Von dort aus führt der Weg an Schloss Hueth vorbei bis die Teilnehmer dann über die Hetter-Brücke am Holländerdeich Megchelen erreichen. Alle Teilnehmer treffen sich um 16 Uhr an der Gaststätte ter Voert, Oranjeplain 1, um gemeinsam zum Mahnmal am Julianaweg / Ecke Pastoor-Geerdink-Johanninkweg zu gehen. Beim anschließenden Kaffeetrinken im Saal der Gaststätte ter Voert besteht Gelegenheit für weitere Gespräche.
Bei dem Gedächtnisgang handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Vertretern deutscher und niederländischer Heimatvereine in Kooperation mit der Stadt Rees. "Damit soll an die Rückkehr niederländischer Zwangsarbeiter aus deutscher Gefangenschaft erinnert werden", erklärt Stadtarchivarin Tina Oostendorp. Sie hofft, dass die Teilnehmerzahl auch in diesem Jahr wieder hoch ist, da es immer weniger Zeitzeugen gebe und die Verbrechen der NS-Zeit nicht in Vergessenheit geraten dürften.
Für die Rückfahrt von Megchelen nach Rees wird ein Bus eingesetzt, der um 17 Uhr vom Oranjeplain 1 zum Melatenweg fährt.
