Emmerich Freie Fahrt für die Lieferanten der Wirte

Emmerich · Die Durchfahrt für den Lieferverkehr zu den Gastronomen der Rheinpromenade über die Straße Wassertor wird von der Stadt genehmigt. Ein absurdes Schild hatte zuvor für Aufregung gesorgt.

 Der Stein des Anstoßes: Das Verkehrsschild, das den Lieferanten für die Promenaden-Wirte die Zufahrt über die Straße Wassertor untersagt.

Der Stein des Anstoßes: Das Verkehrsschild, das den Lieferanten für die Promenaden-Wirte die Zufahrt über die Straße Wassertor untersagt.

Foto: hg

Die Wirte an der Rheinpromenade und ihre Bierkutscher können aufatmen. Das Schild am Parkring, das dem Lkw-Verkehr bislang die Einfahrt über das Wassertor verboten hat, wird jetzt um einen Zusatz ergänzt: "Lieferverkehr frei". Das neue Zusatzschild soll schon die nächsten Tage von den Emmericher Kommunalbetrieben angebracht werden.

Wie die RP im September berichtete, hatte es einige Aufregung um das Verkehrszeichen gegeben, das bereits seit 1999 mit dem Bau des Rheincenters aufgestellt wurde, aber bislang für keine Probleme gesorgt hatte. Trotz der Regelung hatte es jahrelang keine Schwierigkeiten mit der Anlieferung von Getränken für Emmerichs Rheinmeile über die rückwärtige Seite der Restaurants und Kneipen gegeben - bis im Sommer die Polizei einen Getränkelieferanten stoppte und für den Fall der Wiederholung sogar mit einer Strafe von 10.000 bis 15.000 Euro gedroht haben soll.

Knöllchen soll es auch schon gegeben haben für Lastwagenfahrer, die ihr Fahrzeug zum Entladen abgestellt haben. Das sorgte naturgemäß für Unverständnis bei den Wirten. Schließlich ist die Anlieferung für die Gastronomie überlebenswichtig. Und wie sonst als über die Rückseite ihrer Lokale sollen sie an ihre Getränke kommen? Für absurd hielten das einige Wirte. Auch der Chef eines großen Getränkeunternehmens schaltete sich ein und versuchte, eine Ausnahmegenehmigung zu erlangen.

Die ist jetzt nicht mehr nötig, denn die Stadt hat reagiert. "Wir haben uns mit Ordnungsamt, Polizei und Getränkehändler an einen Tisch gesetzt und die Situation besprochen. Die Zufahrt für den Lieferverkehr über das Wassertor wird genehmigt. Es ist die beste Lösung für alle Seiten", erklärte gestern Stadtsprecher Tim Terhorst gegenüber der RP. Hintergrund der Beschilderung war, große Lastwagen über 3,5 Tonen aus der Innenstadt herauszuhalten. Das soll auch weiter der Fall sein - jetzt eben nur nicht mehr für den Lieferverkehr zur Promenade.

Übrigens: Ein neues Schild wird es auch in der Fußgängerzone Kaßstraße geben. Dort wird künftig das Fahrradfahren erlaubt sein, was bisher nicht der Fall war.

(RP)
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